nikolausdulgeridis
  Sommergrippentheater
 

Corona - Die gefühlte Pandemie

Eine Lanze für Kritik 

Ich beschäftige mich nicht gerne mit dem Thema. Im Gegenteil: An dem Tag an dem der Lockdown beschlossen wurde, habe ich mich das erste mal mit den Berichten auseinandergesetzt. Wie sicher nicht nur ich an dem Tag schmerzhaft gelernt habe: es reicht nicht immer seine Nase aus den Sachen rauszuhalten.

Da die Berichterstattung einseitig zugunsten der Corona Maßnahmen ausfällt, habe ich mich auf die Suche gemacht, um das Meinungsspektrum auch der Wissenschaft besser zu erfassen und zu klären, ob es Alternativen gibt. Das Thema polarisiert sehr stark, es gibt offenbar nur zwei Wahrheiten: Dafür oder dagegen. Ich versuche im Folgenden zu ergründen, ob es einen dritten Weg geben kann.

Der unsichtbare Feind
Seit Monaten kennt die Welt nur ein Thema. Keine Umweltzerstörung, keine Atomraketen auch keine Flüchtlingskrise. Der Feind ist so winzig, dass wir ihn ohne ein Mikroskop nicht erkennen. Nichtsdestotrotz beherrscht er unser Leben, keiner kann entkommen. Das Paradoxe an der Situation: die Krise hat nie stattgefunden. Bei Infektionszahlen unter 1 Prozent ist der Anteil selbst für einen normalen Grippevirus eher bescheiden. Natürlich muss ein verstandesbegabter Mensch nicht erst in den Abgrund fallen, um zu wissen, dass er da ist. Nur wenige sind bisher wirklich erkrankt, wir erfahren die Krise vor allem durch ihre Auswirkungen.

Noch ein weiteres Phänomen macht die Situation.bizarr. Corona tötet selten, anders als andere gefürchtete Seuchen. Aber gerade diese scheinbare Harmlosigkeit, führt die Gesellschaft an ihre Belastungsgrenze und macht aus Metropolen Geisterstädte. Gesunde Menschen, die keinerlei Symptome verspüren, können das Virus in sich tragen. Die Angst vor den Mitmenschen ist gross, social distancing ist der Trend der Saison. Antisoziiales Verhalten wird zur Tugend.

Die Suche nach einem wirksamen Rezept

Der Umgang mit der Krise ist nicht so alternativlos, wie es oft behauptet wird. Es gibt bei genauer Betrachtung verschiedene Marschrouten, die mit einem verantwortungsvollen Umgang vereinbar sind. Der Lockdown ist sozusagen die Hozhammermethode, die bei jeder übertragbaren Krankheit wirkt. Bei unachtsamer Anwendung ist aber leider auch der Patient in Gefahr. Ein kluger Arzt wird versuchen, sein Instrumentarium so zu abzustimmen, dass das Risiko und der Behandlungserfolg in einem bestmöglichen Verhältnis stehen.

Grundrechtseinschränkungen
Zuerst einmal aber sollten wir uns offen der Frage stellen, ob wir grundgesetzlich garantierte Freiheiten nicht allzu freigiebig an die Krise opfern. Jeden der demonstriert, als verblendeten Reichsbürger zu verunglimpfen greift zu kurz. Natürlich brauchen wir eine gewisse Geschlossenheit im Handeln um eine Epidemie in den Griff zu kriegen. Trotzdem sollte uns Opposition bei diesen Fragen weniger Sorgen bereiten, als bedingungslose Einigkeit.

Zielsetzung
Zweitens, und jetzt kommen wir zur sachlichen Kritik. Ich fasse mich kurz: Der ursprüngliche Plan sah vor, eine Durchseuchung zuzulassen, aber soweit zu verlangsamen, dass das Gesundheitssystem nicht überlastet wird. Stillschweigend hat ein Paradigmenwechsel stattgefunden mit dem Ziel Rt 0,75. Kann man machen und das ist gut gegen Corona, allerdings gibt es die bekannten Nebenwirkungen:

1. Verschuldung. In einer Weltwirtschaftskrise kann der Schuldendienst sehr bitter sein, wenn gleichzeitig ein Heer von Arbeitslosen finanziert werden muss. Das Risiko kann derzeit niemand einschätzen.

2. Gesundheitssystem. Operationen werden aufgeschoben, Kliniken üben Kurzarbeit. Andere Krankheiten sind wegen Corona ja nicht ausgestorben, hier werden wir an Boden verlieren.

3. Armut. Die Krise trifft die Ärmsten der Welt überproportional. Auch hier wird es Opfer geben, möglicherweise mehr als durch Corona insgesamt.

4. Kontaktbeschränkungen, Social Distancing, Maskenpflicht. Die Massnahmen werden mehrheitlich begrüsst, weil sie preiswert scheinen. Billig heisst heisst aber nicht immer gut. Die Wirksamkeit ist begrenzt und die wahren Kosten werden wir möglicherweise evtl. erst sp erfahren.

Aber auch umgekehrt bei Lockerungen gibt es Widerspruch, sie würden nach kurzer Zeit zu noch härteren Einschränkungen führen. Andere postulieren, hätten wir nur zwei Monate länger durchgehalten, könnten wir wieder Orgien feiern, wie zu Zeiten Roms. Allen diesen Thesen ist eins gemeinsam: ihnen fehlen glaubwürdige Berechnungsgrundlagen, das gilt sogar für den derzeit eingeschlagenen Kurs (das sage ich mit aller Vorsicht, da ich den Regierungskurs nicht kenne, vielleicht die Regierung selbst auch nicht).Wer welchem Glauben anhängt, scheint fast Geschmackssache, die Krise wird dominiert von Meinungen, aber nur selten von Fakten, das gilt leider oft auch für Fachleute (und das RKI). Was ich belegen wollte war, dass unser Handeln nicht alternativlos ist.

Effizienz
Weitere und vielleicht wichtigere Kontroversen zielen auf die Effizienz der Maßnahmen. Kontaktbeschränkungen, Ausgangsverbote, Abstandsgebote und Maskenpflicht betreffen 100 Prozent der Bevölkerung, von denen jedoch weniger als 1 Prozent infiziert ist. Schlimmer noch, da sich die meisten Erkrankten in häuslicher Quarantäne befinden, sinkt der Anteil unidentizierter Schläfer auf unter 1/2 Prozent, in der Kombination mit gezielten Massnahmen wie Tests und Konzentration der Überwachung in Hotspots werden die allgemeinen Auflagen zunehmend wirkungsschwach. Das ist zwar auch ein Erfolg der frühzeitigen Pandemiebekämpfung. Trotzdem stellt sich die Frage, ob ausgerechnet die teuersten Massnahmen nicht die unwirksamsten sind. Schön wäre es, wenn wir ein Institut hätten, dass die Effizienz der Massnahmenbündel bewerten könnte. Ein effektives Vorgehen, zu den geringstmöglichen Kosten, wäre das Gebot in der Krise, um Kollateralschäden zu minimieren. Verzeihung, wir haben ja eins, nur hat das RKI im Moment wichtigeres zu tun. Das war übrigens genau die Kritik, die das Saarländer Verfassungsgericht sehr explizit an den Zahlen des RKI übte (https://www.focus.de/politik/hammer-urteil-im-saarland-richter-zu-corona-lockerungen-haben-den-menschen-ein-stueck-freiheit-zurueckgegeben_id_11944087.html).Zum Schluss ein Bonmot aus dem Urteil: "Aus Anlass einer Bestattung wird das Zusammentreffen der Familie erlaubt, zu Lebzeiten indessen nicht. Das überzeugt nicht."
 
Die Rolle der Medien
Eine Krise ist nicht immer eine Krise der Medien. Im Gegenteil, eine Schlagzeile jagt die andere, wer auffallen will muss immer noch einen draufsetzen. Die politikmüde Bevölkerung wandert wieder zum (hoffentlich nicht geschlossenenen) Kiosk um die neueste Ausgabe zu ergattern. Wobei ich den Redakteuren nicht einmal einen Vorwurf machen will, ich schätze normalerweise ihre Fähigkeit, kontroverse Sachverhalte präzise herauszuarbeiten und wiederzugeben in der Regel sehr. Aber besonders bei komplizierten Themen versagt die Presselandschaft oft und es kommt zu Vereinfachungen bis zu Verzerrungen der Wirklichkeit. Wenn von FAZ bis taz Einmütigkeit herrscht, dann war das schon immer seltsam.

Ich nenne zwei Beispiele: Vielen im Gedächtnis geblieben sind die Katastrophenberichte aus den Anfangstagen der Pandemie. Erst kürzlich wurde im Spiegel jeder als Idiot tituliert, der die Gefahr angesichts der Vorgänge in Italien und Iran (3,5 Millionen Tote) immer noch ignoriert.

Also gehen wir der Frage nach. Was ist in Italien, passiert. Weshalb wurden hier Lastwagen voll Leichen abtransportiert und Massengräber ausgehoben? Leider kann bis heute niemand die Frage sicher beantworten, denn auch die statistischen Zahlen sind bisher nicht eindeutig um die Lage zu entschlüsseln. Aber Covid war zu dem Zeitpunkt trotz rasant gestiegener Infektionszahlen immer noch ganz am Anfang einer Pandemie, also kann der Logisk folgend, die Situation nicht schlimmer ausgeufert sein, als bei einer schweren Grippeepidemie (die 'normale' Influenza hat übrigens zufällig zum gleichen Zeipunkt eingesetzt). Weitere (unbestätigte) Berichte besagen, dass wegen der Grenzschliessungen viele Pflegekräfte in ihre Heimat zurückgekehrt sind und dass die Krankenhäuser aufgrund schlechten Krisenmanagements zu Infektionsfallen wurden. Die wahrscheinlichste Erklärung ist also, Covid Pandemie trifft Nachrichtenblase. Weil sich unter der Lupe sich überschlagender Schlagzeilen kein vernünftiges Bild machen lässt, taugt die Erfahrung aus Italien vermutlich nicht einmal als Vorgeschmack auf das, was uns bei Ausbruch der Infektion erwartet. Ich erinnere an vergangene Erfahrungen (Stichwort Bamf), die sich unkontrolliert selbst aufgeschaukelt haben.

Eine Schlagzeile (vom 1. April)
"13-Jähriger an Corona gestorben - Auch für Teenager ist Covid-19 gefährlich"
Man sollte unterscheiden Nachricht, Inhalt, Botschaft. Die Botschaft lautet, jetzt. müssen alle Angst haben. Leider ist diese Art Inhalte zu vermitteln typisch für Corona Zeiten. Gefühle sind besser als jede Nachricht, aber nicht unbedingt die beste Problembewältigungsstrategie. (Bei genauem Hinsehen ist der Inhalt der Nachricht natürlich ein anderer: glücklicherweise sind junge Menschen weniger gefährdet, sonst wäre es nämlich keine Schlagzeile).

Auch aus Afrika gibt es inzwischen Berichte einer sich anbahnenden Katastrophe:
"In Nordnigeria hat es besonders die Stadt Kano getroffen, wo die Totengräber mit dem Ausheben der Gräber nicht hinterherkommen " Und aus Somalia: "Infizierte im ganzen Land werden stigmatisiert und diskriminiert, was dazu führt, dass viele Menschen keine Krankenhäuser besuchen, wenn sie Covid-19-Symptome entwickeln. Infektionen und Todesfälle werden so nicht gemeldet."
Ob in einem Bürgerkriegsland mit einem Durchschnittsalter unter 20, Corona ebenso als vordringliches Problem empfunden wird, wie die Journalisten es vermuten, sei mal dahingestellt. Aber dass die Totengräber nicht mehr hinterherkommen, ist ein Alarmsignal.

Und weil es so schön ist eine Meldung aus dem Krisenherd Iran:
3,5 Millionen Iraner könnten am Coronavirus sterben. Zitiert wird der Medizinstudent Hamde: "Seit einem Monat wütet diese Krankheit hier, und die Leute ignorieren, wie nah wir am Zusammenbruch sind. Wir haben bald nicht mehr genug medizinisches Personal. Die Sterberate unter Ärzten, Schwestern, Krankenpflegern ist furchtbar hoch. Die sind alle überarbeitet, erschöpft und haben keine richtige Schutzkleidung. Jetzt hat die Regierung Medizinstudenten und pensionierte Ärzte aufgerufen, zum Dienst in den Krankenhäusern anzutreten. Ich habe mich auch gemeldet. Aber ich bezweifle, dass ich in drei Monaten noch am Leben sein werde."

Statt Fakten Emotionen. Der schwelende Virologen Streit, um die Einschätzung der Lage wird ignoriert und gegen den Mainstream schwimmende Wissenschaftler sogar als Verharmloser und Verschwörungsanhänger verunglimpft. Diskussionskultur, Wahrheitssuche? Überflüssig in der Krise, wer gegen den Mainstream ist, mordet Menschen.

Derweil proklamieren begeisterte Autoren eine neue Kultur des Spazierengehens (soll ich verraten, was ich am Frühstücksfernsehen am meisten hasse? Es interessiert keinen, ich sags trotzdem: die permanente Fröhlichkeit). Oder fabulieren, getragen von der Welle der allgemeinen Solidarität und eines Wir-Gefühls, von einer neuen grünen Wirtschaft, die aus der zerstörten Industrie auferstehen wird. Manchmal erscheint es einem wirklich, die Medien leben in einer Blase, in der sie ihre eigene Wirklichkeit generieren.

Ich formuliere es überspitzt: Ein alternder Schauspieler, von dem nie jemand gehört hat, schafft es auf Seite 1 der Gesellschaftsspalten, vorausgesetzt sein Tod hatte irgend etwas mit Corona zu tun, ein Kind, das von einem Auto überfahren wid, höchstens unter Vermischtes.

In Fragen, die wichtig wären, schlaft unsere Presse dafür durch die Bank weg. Das RKI liefert seit Monaten schlechte Zahlen, die als Entscheidlungsgrundlage ungeeignet sind und verpasst es ausserdem, wichtige Themen zu untersuchen. Das ist inzwischen offiziell. Hat auch nur ein Presseorgan von Rang nachgehakt, nein. [Korrektur: eine Zeitung hat doch nachgehakt. s.u. Die Recherchen der NZZ]

Vermutlich wäre es auch Aufgabe der Öffentlichkeit gewesen, bessere Aufklärung zu fordern. Aber auch die Pressehäuser leiden. Am schwersten getroffen von der Krise sind freie Journalisten und kleine Anzeigenblätter. Hier liegt der Auftragsschwund bei 80 Prozent.

Sorge um die Alten
Nach Überzeugung von Prof. Bhakdi, gibt für es für alte Menschen keine grössere Gefahr, als sich zu verkriechen und aus dem sozialen Leben zürückzuziehen. Wer im Alter nicht fit bleibt, wird die unvermeidlichen nächsten Grippewellen nicht überstehen, so seine Argumentation. Im Gedächtnis geblieben ist mir der Bericht eines Mediziners aus einem anderen Zusammenhang, der den Tod einer Vorsteherin eines Nonnenklosters untersuchte. Er erschrak als er sah, dass das Gehirn von Alzheimer völlig zerfressen war. Es handelte sich, so berichtet er weiter, um eine aussergewöhnlich intelligente Frau, die bis ins Alter sehr aktiv blieb. Erstaunlicherweise war die schwere Erkrankung ihrem Umfeld bis zu ihrem Tod nicht aufgefallen. Wenn man aus Vorsicht den Enkelbesuch verbietet, sollte man daher in Betracht ziehen, dass der wohlgemeinte Schutz vielleicht nicht die gewünschte Wirkung erzielt.
Zurück zu den Thesen von Prof. Bhakdi. Wenn wir anfangen, unsere Gesellschaft bei jeder Grippeepedemie in Watte zu packen, dann sinkt zwar der Umlauf der Krankheitserreger, aber es vermindert auch die Resistenz der Gesamtbevölkerung und erhöht die Anfälligkeit für Pandemien. Der Erfindungsreichtum der Viren wird nicht auhören und Impfungen kommen meist zu spät. Ob es Sinn macht, gegen gegen Grippepandemien, wie Covid mit schweren Geschützen anzugehen oder ob wir unsere Kräfte dabei sinnlos verzetteln, wie Prof. Bhakdi befürchtet, mag jeder selbst beantworten. Mein Wunsch wäre, dass das nicht dauerhaft zum Modell für unser gesellschaftliches Zusammenleben wird.
Statistik: Deutschland verzeichnet 20 Prozent Todesrate bei über 80-jährigen. Da nicht jeder davon an Covid verstirbt, verbleiben ca. 10 Prozent durch oder mit Covid induzierte Todesfälle. Laut Weisung vom RKI werden Verstorbene nachträglich nicht getestet, vielleicht um die Statistik zu schönen. Allerdings wären die meisten Verdachtsfalle vorher aufgefallen, deshalb ist der Effekt vermutlich nicht so groß.
Umgekehrte Isolation: Laut Prof. Drosten, ist die Ansteckungsgefahr im Freien gering, wer spazieren gehen will, sollte die Gelegenheit nutzen. Bettlägerigen Patienten hilft das nicht. Die Besuchsverbote sind eine grosse Belastung, allerdings gibt es inzwischen Erleichterungen.

Lust am Untergang
Die Diskussion ist stark polarisiert. Das berichten unter anderem Mediziner, die Alternativen zur bisherigen Vorgehensweise diskutieren wollen. Dr. Wodarg wurde aus verschiedenen Veranstaltungen ausgeladen. Prof. Bhakdi betont, dass er als Pensionär nicht um seinen Arbeitsplatz fürchten muss. In den Medien wird jeder 'Abweichler' in die rechte Verschwörerecke gedrängt. Die Artikel über Verschwörungstheorien boomen, man fragt sich ob die Verschwörungstheoretiker es schaffen, so schnell Material nachzuliefern, wie es von der Presse aufgesogen wird. Das öffentlich Rechtliche ist völlig befreit von abweichender Berichterstattung, was zum Teil logisch ist, wegen ihres staatstragenden Auftrags. Was mehr verwundert sind hingegen Leserbriefschreiber, die sich völlig dem Corona Gedanken verpflichtet fühlen. Das führt zu der paradoxen Situation, dass Menschen die eigentlich in großer Sorge vor Corona leben, Angebote selbst von Wissenschaftlern, die die Gefahren gelassener sehen, vehement ablehnen, statt sie mit Erleichterung anzunehmen. Nicht nur das, selbst Diskussionen über Lockerungen, die das Leben erleichtern werden als Verrrat empfunden, auch wenn sie mit begrenztem oder keinem Risiko erfolgen könnten. Das lässt sich wohl nur von Fachleuten erklären, die sich mit Werbepsychologie beschäftigen. Corona ist zu einer Marke geworden, ähnlich wie Coca Cola. Oder wie sagte ein bekannter Impfgegner und Inhaber einer Biokette kürzlich: "Impfen? Nur über meine Leiche". Was ja irgendwie unlogisch ist.
Corona Anhänger haben zwei Fehler: sie sind schrill, sie sind laut - und sie sind in der Überzahl!

Streit der Gelehrten
Die Mediziner Wodarg und Bhakdi vertreten sozusagen die alte Schule. Kleinere Infektionskrankheiten muss man aushalten, nur bei schweren sollte man Impfungen vorhalten. Diese Sicht ist nicht ganz unbegründet. Infektionskrankheiten kehren immer wieder und wer sein Leben lang allem erfolgreich ausgewichen ist, hat im Alter schlechte Karten, wenn er dann auf Erreger trifft, die er als junger Mensch gut hätte wegstecken können. Beide stufen SarsCov2 als normale Grippe ein, was im Grundsatz richtig ist, allerdings wird es derzeit als neuer Virus eingeordnet. Der Begriff normal wird hier etwas unscharf und man sollte nicht vergessen, auch eine 'normale Grippe' ist nicht ungefährlich.

Aber selbst die einzigartig pandemische Ausbreitung wird von Prof. Bhakdi angezweifelt, nach seiner Überzeugung läuft das Virus von selbst bald aus. Für diese Annahme liefert er keinen Beleg, daraus Unwissenschaftlichkeit zu folgern, wäre allerdings voreilig. Uns liegt bisher nur ein unvollständiges Bild vor und da Prof. Bhakdi vom Fach ist, ist es ihm durchaus gestattet eine abweichende Meinung zu vertreten. Zudem sind auch die gegenteiligen Annahmen bisher nicht so abgesichert wie unvorsichtigerweise oft behauptet wird.

Virologe Drosten auf der anderen Seite ist ein hervorragender Experte und hat als Erster vor der pandemischen Ausbreitung gewarnt, was uns wertvolle Wochen gebracht hat. Ausserdem leistet er wichtige Grundlagenforschung und liefert wichtige Erkenntnisse zu den Ansteckungswegen. Manche werfen ihm vor, der Virologe habe gewissermassen seinen Kometen gefunden und würde dazu neigen zu überspitzen Aus manchen Themen sollte er sich aus meiner Sicht lieber heraushalten. Beispielsweise favorisiert er eine Gemeinschaftsstudie von Ifo und Helmholtzinstitut. Eine schlechtere Abhandlung habe ich selten gelesen. Die Prämissen sind unzureichend und sie berücksichtigt weder die komplizierten globalen wirtschaftlichen Zusammenhhänge noch die epidemiologischen Erkennhtisse ausreichend. Da die Studie wenig Beachtung gefunden hat, gehe ich darauf nicht weiter ein.
 
Welchem der beiden Pole man letztlich zuspricht ist schwer zu entscheiden. Dr Wodarg und Prof Bhakdi haben eine eigenwillige aber begründete Sicht des Themas. Nach Dr. Wodargs Überzeugung kann man die Gefährlichkeit erst anhand der Statistik beurteilen, aber dann ist es zum Handeln möglicherweise etwas zu spät. Und selbst wenn alle Statistiken vorliegen wissen wir immer noch nicht sicher Bescheid. Sind 100 Tote zuviel, 1000, eine Million? Oder ist jeder Corona Tote einer zuviel. Das kann keiner beantworten, SarsCov2 schwimmt perfekt zwischen den Welten, es ist sozusagen ein Corona Virus mit besonderen Eigenschaften, allerdings ein Supervirus ist es auch nicht. "Corona hat uns getroffen, wie ein Virus vom Mars" hat ein Autor kürzlich geschrieben. Diese Einschätzung scheint übertrieben, dieses Prädikat trifft wohl eher auf Krankheiten wie Aids zu, die unsere Medizin viele Jahre vor unlösbare Rätsel stellte.

Tod durch Corona
Den Fokus nur noch auf Covid19 zu legen, birgt auch Gefahren, es ist gewissermassen unterkomplex. Verlegen wir den Blick noch einmal nach Italien. Zeitgleich mit Corona startete die normale Grippewelle. Nun wurde auf die 'normale' Influenza nicht untersucht deshalb liegen dazu keine Zahlen vor. Wenn man in der bestehenden Panik alle Covid Verdachtsfälle in Isolierstationen versammelt, dann führt das dazu, dass Infektionsherde entstehen und zwar nicht nur für SarsCov2 sondern auch für andere Viren. Die übliche Frage, 'der Mensch war bereits krank und Covid hat den Rest gegeben', muss man u.U. dann anders stellen: Der 'Mensch hatte bereits Covid und dann kam noch Grippe hinzu'.
Ich behaupte nicht, dass das so ist, da ich die Situation in Italien nicht kenne. Aber angesichts der hohen Todesrate in Italien, die weit über der anderer Länder lag und durch Covid allein nicht erklärt werden kann, liegt der Verdacht nahe, dass die Katastrophe durch die Massnahmen überhaupt erst ausgeloest wurde. Erste Statistiken liegen übrigens vor (Link unten).
 
Wie gehts weiter - Warten auf die Impfung

Viele denken, wir haben das Schlimmste überstanden, ab jetzt kann es nur noch Aufwärts gehen. Stimmt leider nicht, Warnungen der WHO besagen, eine zweite Welle steht bevor. Paradoxerweise haben Länder, die am besten Vorsorge betrieben haben, in der zweiten Runde die schlechteren Karten. Schweden ist kontrolliert einen robusteren Weg gegangen und meldet eine Durchseuchungszahl von 10-20 Prozent. Wir werden erst später erfahren, wie teuer der Vorsprung erkauft wurde. Bis zum Herbst dürfen wir dort eine weitere Steigerung der Immunität auf 30 Prozent erwarten. Die vielzitierte Herdenimmunität ist damit zwar noch nicht erreicht, das ist aber auch gar nicht notwendig. Eine zweite Welle verläuft milder und lässt sich bei Bedarf mit geringen Mitteln steuern.

In Deutschland wird das RKI Mitte Juni ausgedehnte Antikörpertests durchführen. Erst dann werden wir valide Zahlen erhalten. Professor Bhakdi hatte im Interview prognostiertt, dass sich in einem Test erweisen würde, dass sich das Virus unbemerkt viel weiter ausgebreitet hat, als bisher angenommen wurde. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass Prof. Drostens Berechnungen zutreffen, wir dürfen also eine Spanne von 3-5 Prozent erwarten.

Nun ist das deutsche Konzept auch anders, als das schwedische. In Schweden hat man gar nicht erst versucht, das Virus einzufangen (das stimmt nicht ganz, wie wir wissen, aber auf Zwangsmassnahmen wurde weitestgehend verzichtet). Das ist auf der einen Seite gut, weil es im Frühjahr und Sommer leicht fällt, die Ausbreitung unter Kontrolle zu halten. allerdings kann man wegen der Vielzahl der Quellen eine eventuelle zweite Welle nicht mehr verhindern, was vermutlich aber nicht der Plan ist. 

Deutschland hingegegen strebt eine weitgehende Reduzierung der Infektionszahlen an. Das wird derzeit durch die Jahreszeit unterstützt, trotz spürbarer Lockerungen sinken die Infektionen weiter. Allerdings könnte dieses Konzept in den kühlen Herbst- und Wintermonaten auf eine Probe gestellt werden, speziell wenn noch die saisonal typischen Infektionen hinzukommen. Da keinerlei Immunität aufgebaut wurde, könnten die Restriktionen wieder anziehen, inklusive kleiner Grenzverkehr. Deutschland wird wieder zu einem großen Dorf..

Hier ein Zitat aus unten verlinktem Artikel:
Der Europa-Direktor der WHO, Hans Kluge, warnte im britischen "Telegraph" vor einer „Doppel-Welle“, bei der sich eine zweite Welle Covid-19 und eine Welle der Grippe oder Masern zusammen ausbreiten könnten. Er betonte zudem mit Verweis auf die Geschichte von Pandemien, dass Länder, die von einer ersten Welle nur leicht betroffen waren, eine zweite Welle befürchten müssen. „Diese Pandemie ist nicht vorbei“, betonte Kluge. Anmerkung: Virologe Streeck hält eine zweite Welle nicht für wahrscheinlich.
 
Eine Grippewelle im Herbst wäre problematisch, die Erkrankungen würden sich gegenseitig verstärken. Das führt zu der absurden Situation, dass die Freiheitsbeschränkungen möglicherweise aufrechterhalten werden bis uns die ersehnte Covidimpfung im Frühjahr aus der Klemme hilft. Bierzelte und Diskotheken werden wir wohl erst wieder nächstes Jahr besuchen (wenn es dann noch sowas gibt).

Anmerkung: Gerade hat die Regierung die Verlängerung der Kontaktbeschränkungen bis zum 5. Juli erklärt. . Wir dürfen uns also auf die Fortschreibung der Massnahmen als Dauereinrichtung einstellen. Zumindest gibt es berechtigte Hoffnung, dass Urlaubsreisen im Spätsommer wieder erlaubt sein könnten. Streecks aktueller Vorschlag im Sommer etwas "mutiger" zu werden, um eine Teilimmunität aufzubauen, ist wohlbegründet. Im Sommer ist das Geschehen und auch die Gefährlichkeit gut beherrschbar. Anders als im Herbst wo sich zusammen mit anderen Erkrankungen leicht ein tödlicher Cocktail entwickeln kann.

Nach dieser kurzen Betrachtung wird vielleicht deutlich, weshalb Schwedens Sonderweg von der WHO gelobt wurde, obwohl man gegen viele Empfehlungen, die die WHO selbst ausgegeben hatte verstieß. Im Gegensatz zu den USA, wo es unkontrolliert zu Ausbrüchen kam, ist man in Schweden ein bewusstes Risiko eingegangen. In Deutschland wird man nur dann profitieren, wenn es schnell gelingt einen Impfstoff zu produzieren. Das Rennen läuft.

Neue Entwickling:
Es gibt eine neue Entwicklung. Ein Mathematiker hat nachgewiesen, dass das angestrebte Ziel von R 0,75 mit dem jetzigen Testverfahren nicht gehalten werden kann. Auch Prof. Dr. Dr. Haditsch hat sich für eine Neuausrichtung ausgesprochen. Es bleibt abzuwarten, ob die Politik Konsequenzen zieht.



Der Zielkonflikt
Die zugrundliegende Problematik wird in der Äusserung eines Amtsarztes aus dem März gut zusammengefasst:
Dr. M.H., Amtsarzt. „Sie können die Ansteckung nicht verhindern. Die Asymptomatischen sind ja genauso Virenverbreiter wie die Symptomatischen. (…) Die Symtomatischen sind eigentlich weniger ansteckend wie die Asymptomatischen, die noch in der Inkubationszeit sind. (…) Es ist völlig aussichtslos gegen eine virale Durchseuchung schützen zu wollen. Deswegen sind die Maßnahmen, die im Moment getroffen werden, völlig abwegig."
 
Die Einschätzung erwies sich als prophetisch, der Aufwand war gigantisch und wird uns 5 Prozent unseres Bruttosozialprodukts kosten, aber was waren unsere Alternativen?
 
Betrachten wir erst einmal das Contra der Massnahmen, also die Kosten: Es geht nicht nur um Finanzen, auch das Gesundheitssystem benötigt eine funktionierende Infrastruktur. Seit einiger Zeit ist der Betrieb in vielen Kliniken lahmgelegt. Dazu kommen Arbeitslosigkeit, Existenzängste, Tendenzen zur menschlichen Isolation, Schulunterricht. Betroffen sind aber auch gesellschaftliche Bereiche wie Freizeitgestaltung, Reisen, Freizügigkeit und Religionsausübung. Ausserdem globale Folgen, vor allem die Ärmsten werden zu Leidtragenden der Wirtschaftskrise. Wir neigen wieder einmal dazu unsere zivilisatorischen Vorstellungen der Krisenbewältigung auf die dritte Welt zu übertragen. Möglicherweise hat ein Kontinent mit Durchschnittsalter unter 20 drängendere Probleme, und die Favelas wird unser warmes Mitgefühl genauso wenig rechtzeitig erreichen, wie ein rettender Impfstoff.
 
Kommen wir zur Frage, welche Folgen drohen, wenn nicht entschieden auf die Pandemie reagiert wird: Wir schätzen bewusst optimistisch: Todesrate 0,2%, bei 60% stoppt die Infektionswelle, alle Risikogruppen werden perfekt abgeschirmt. In diesem günstigsten Fall kommen wir auf ca. 100.000 Todesopfer. Um einen Vergleich zu haben, das ist viermal so viel wie die schlimmmste Grippewelle der letzten 20 Jahre, Verkehrsunfälle fordern 4000 Tote im Jahr. Die Todesrate sagt aber nicht alles aus, eine große Zahl stirbt nicht, erkrankt aber schwer, Langzeitfolgen können nicht ausgeschlossen werden (Wer sich ein Bild machen will, kann sich den Erfahrungsbericht des Ebola Entdeckers durchlesen, Link ist unten). Und das nur unter der Annahme, dass es gelingt, die Risikogruppen perfekt abzuschirmen, realistisch sollte man auch unter günstigen Bedingungen die doppelte Opferzahl ansetzen. (Vorausgesetzt das Virus breitet sich so ungehemmt aus, wie einige Virologen vorhersagen. Da es müßig ist schon wieder zu spekulieren, spare ich mir die Diskussion an dieser Stelle.).
 
Man kann über den vergangenen Lockdown streiten, aber er ist nun mal geschehen, zudem muss man anerkennen, dass ein Teil der Wirtschaftseinbußen unvermeidlich waren, weil die Weltwirtschaft insgesamt betroffen ist. Betrachten wir auf der positiven, also auf der Haben Seite die relativ niedrigen Fallzahlen. Allerdings stehen wir angesichts stagnierender Infektionsgeschens noch vor der selben Entscheidung wie vor zwei Monaten, wir müssen also entscheiden, wie es weiter geht. Das Virus, damit kommen wir auf die Einschätzung des Amtsarzts zurück, wird nicht mehr verschwinden. Wir müssen uns also durchhangeln bis ein Impfstoff gefunden wird (einzige Alternative wäre eine wirksame Therapie, siehe Bemerkung von Ebola Arzt Piot Link unten) und zwar möglichst ohne erneut in einen Shutdown zu geraten oder den gesellschaftlichen Stillstand fortzuführen, sonst kommen wir erneut in einen Zielkonflikt. Dazu ist mit Sicherheit mehr Effizienz und verlässlichere Zahlen erforderlich, als sie bisher an der Tagesordnung waren. Blicken wir noch einmal nach Schweden, wo man auf den Lockdown verzichtet hat. Auch hier stagnieren die Infektionszahlen (auf etwas höherem Niveau), obwohl das nach der Theorie der exponentiellen Ausbreitung noch längst nicht hätte passieren dürfen. Hier gibt es scheinbar dringenden Bedarf die Modelle zu verfeinern.
 
Exponentielles Wachstum
Es gehört eigentlich nicht hierher, weil ich das kleinliche Zahlengeschiebe hasse. Es kann interessant sein, die Aussagekraft einer Statistik zu untersuchen, aber die Erfahrung lehrt, jeder sucht sich die Zahlen, die ihm gerade passen. Trotzdem nervt es, dass jeder der Mathe nach dem zweiten Semester abgewählt hat, meint andere über seine bahnbrechende Entdeckung belehren zu müssen. Absolut nirgends habe ich einen Widerspruch oder eine Korrektur gefunden, deshalb:
Die Aussage stimmt zum Teil, wir sehen es auch an der rapiden Verbreitung von Corona in der Anfangsphase, aber es gibt Bremsen. Die Ausbreitung erfolgt eher in Schüben als einer mathematischen schönen Kurve zu folgen. Die Erreger verbreiten sich erst einmal lokal über die Peer Groups (Familien, Freunde etc.) dabei bilden sich Cluster. Irgendwann nimmt die Infektionstätigkeit zwangsläufig ab und der Virus springt auf einen anderen Cluster. Man kann das z. Bsp. in Heinsberg nachvollziehen. Metropolen wie NY haben es ungleich schwerer, die Verbreitung zu stoppen. Insgesamt ist die Beschreibung durch eine Exponentialfunktion eher als grober Ansatz zu verstehen. Es ist kein hinreichendes Modell die Ausbreitung zuverlässig vorherzusagen.

Ist Corona eine Grippe
Ja und nein. Die sogenannte echte Grippe wird durch Influenzaviren verursacht. Diese Gruppe von Viren erhält besondere Aufmerksamkeit, da die Infektion tendenziell schwerer verläuft als einfache Erkältungen, ausserdem ist das Virus sehr wandelbar und löst immer wieder Epidemien aus. Im Jahr nimmt die Grippe bei etwa 3 bis 5 Millionen Menschen weltweit einen schweren Verlauf. In der schweren Grippewelle 2017/18 starben in Deutschland 25.000 Menschen. Grippe ist keine meldepflichtige Erkrankung und virologische Tests werden nur stichprobenartig vorgenommen, deshalb gibt es darüber keine genauen Daten. Stattdessen wird die allgemeine Sterblichkeit nach Ende der Grippesaison mit einem Jahr verglichen in dem keine Grippewelle herrschte und aus der Differenz die Zahl der Grippetoten ermittelt. Hier fließen allerdings alle Infektionen ein, also auch durch Coronaviren verursachte grippale Infekte. Coronaviren sind schon lange bekannt, galten aber bisher nicht als besonders gefährlich. Bei SarsCov2 besteht die Gefahr vor allem in der fehlenden Immunität gegen das Virus, was insbesondere bei älteren Menschen ein Problem darstellt, weil ihr Immunsystem im Normalfall auf die meisten vorkommenden Erreger bereits trainiert ist. Weshalb Kinder selten schwer erkranken und vermutlich auch weniger infektiös sind, ist bislang ein Rätsel. Möglicherweise hat es mit der stärkeren Aktivität der Schleimhäute zu tun, die die Erreger wieder ausspülen oder vielleicht reagiert das kindliche Imunsystem einfach schneller.

Ursprung des Virus
Als wahrscheinlichster Ausgangspunkt wird nach wie vor Wuhan in der Provinz Hubei vermutet. Der erste bekanntgewordene Fall wurde im Dezember klinisch bestätigt. Es wurrde bis vor kurzem davon ausgegangen, dass der tatsächliche Beginn einen Monat vorher im November 2019 liegt. Es gibt aber offene Fragen. Im Dezember fand in Wuhan das grosse Neujahrsfest statt, bei dem sich die Familien zusammenfanden und dann wieder nach Hause resisten. Das war nach allgemeiner Lesart auch der Grund, weshalb sich der Virus rasant in aller Welt ausbreiten konnte. Ein ungeklärtes Rätsel ist nach wie vor warum die Nachbarprovinzen weniger betroffen waren als das ferne Europa. Angeblich berichteten einige Teilnehmer der Militärfestspiele in Wuhan bereits im Oktober von Erkrankungen, Forscher geben derzeit den September als wahrscheinlichsten Beginn an. Je weiter der Starttermin nach vorne rückt, desto weniger kann seriös festgestellt werden wo die Epidemie ihren Anfang nahm, vielleicht also auch in einer Nachbarprovinz. Das könnte erklären, weshalb China die Pandemie so schnell in den Griff bekam. China ist nicht das informationsoffenste Land, eine Mitwirkung zur Aufklärung stößt hier eher auf geringes Interesse. Gegen einen weit früheren Ausbruch spricht der Umstand, dass in Nachbarstaaten wie HongKong nur wenig Infektionen registriert wurden. Allerdings sind die Zahlen nicht abgesichert, nur ausgedehnte Antikörpertests könnten die Ausbreitungswege nachzeichnen. Manch einer wird sich wundern, kann es sein, wäre eine so schwere Erkrankung nicht früher aufgefallen? Ganz klare Antwort, Ja. Auch in Deutschland wird bei 80jährigen ohne weitere Untersuchung ein natürlicher Tod attestiert, das ist normale Praxis. Selbst die erkrankten Sportler wurden in Europa nach ihrer Rückkehr nicht genauer untersucht, warum sollte das in China anders sein.
Die Fragestellung ist nicht rein akademischer Natur. Ein genaueres Wissen um die Verbreitungsgeschwindigkeit würde wichtige Erkenntnisse für bessere Prognosen und ein efiizienter an die Eigenheiten des Virus angepasstes Vorgehen liefern.

Zwei Drittel der Deutschen für die Maßnahmen zwei Drittel dagegen
Von Beginn an wurden die Corona-Maßnahmen durch eine überwältigende Mehrheit von über 60 Prozent befürwortet, einige waren sogar für eine schärfere Gangart. Wenig überraschend bröckelt mit dem Andauern die Zustimmung, wobei vor allem die ältere Generation sich weiterhin für allgemeine Zwangsmassnahmen ausspricht, eine knappe Mehrheit der Jüngeren ist dagegen. Trotz der Einmütigkeit mit der die Maßnahmen befürwortet wurden, wünscht eine klare Mehrheit, dass in Zukunft eine Wiederholung nur bei besser abgesicherter Faktenlage unter parlamentarischer Kontrolle möglich ist. Die Süddeutsche schreibt:
"Zudem wollen die Deutschen, dass die politischen Entscheider ihr Vorgehen besser koordinieren und legitimieren als momentan, sollte es noch einmal zu einer epidemischen Ausnahmesituation kommen. Zwei Drittel sind der Meinung, dass Grundrechte nur länger als einen Monat eingeschränkt werden sollten, wenn vorher definierte Werte wie eine bestimmte Zahl von Neuinfektionen überschritten sind. Außerdem sollten Bundesregierung und Landesregierungen dafür die Zustimmung der Parlamente einholen. Drei Viertel fordern, die Exekutive müsste mögliche Folgen der Einschränkungen, etwa wirtschaftliche Schäden, konsequent berücksichtigen und darüber Rechenschaft ablegen."

Meine Meinung: Defizite im Krisenmanagement
Die Krise hat uns eindringlich vor Augen geführt, wie schlecht wir für den Ernstfall gerüstet sind. Es fehlten Schutzanzüge, Atemmasken, Desinfektionsmittel. Simpelste Ausrüstung und Medikamente waren nicht ausreichend vorhanden und konnten aus dem Ausland nicht mehr bestellt werden.

Aber auch das Katastrophenmanagement war bestenfalls Mittelmaß. Niemand kann sich wünschen, dass Donald Trump mit seinem wissenschaftsfeindlichen Kurs am Ende recht behält. Aber die 'aufgeklärte' Welt hat es versäumt zu zeigen, wie es besser gemacht wird. Es wurde auf die Wissenschaft gehört und das war der richtige Schritt. Aber danach wurden unvollkommene Informationen zu Wahrheiten erklärt und mit schlechten Hochrechnungen operiert. Zusätzlich wurde mit aufgeblähten Zahlen in der Öffentlichkeit künstlich Panik erzeugt. Die wissenschaftliche Debatte verarmte zusehends, Zweifler wurden verfemt und mit Pseudo-Faktenchecks skrupellos in die Verschwörerecke gedrängt. Das mag dem gutgemeinten Willen entsprungen sein, Menschenleben zu retten und die notwendigen Maßnahmen nicht in Frage zu stellen. Nur ist gutgemeint, eben nicht wissenschaftlich. Dadurch wurden wichtige Prämissen nicht hinterfragt unter anderem die nach dem Enstehungsdatum. Bei mehr Professionalität hätte man die Angaben aus China nicht ohne Skepsis übernommen und Widersprüche erkannt. Zur Frage, ob die Verbreitung im Frühjahr abnehmen könnte, erklärte Drosten, dass Corona weniger anfällig ist für UV-Licht. Daraufhin wagte niemand mehr öffentlich, auch nur über das Thema zu spekulieren. Mehrfach wurden übertriebene Prognosen angegeben, die sich allesamt nicht bestätigten. Es wurde zu selten zwischen Warnung also dem worst case und wahrscheinlichem Erwartungsbereich unterschieden.

Zu den wahrnehmbaren Tiefpunkten gehörte eine Wissenschaftssendung aus Leschs Kosmos in der akribisch vorgerechnet wurde, dass Ende März Deutschland vom Virus überrant sein würde. Das ist, wie wir heute wissen nicht passiert, sondern fusste auf schlechten Zahlen. Aber nicht nur das, in der Sendung wurde jeder, der die dort prognostizierte Ausbreitung in Frage stellte, als verantwortlungsloser Wissenschaftsleugner angeprangert. Es wäre Aufgabe der Wissenschaftsredaktion gewesen, die Zahlen vorher zu prüfen und einen Fehlerbereich zu bestimmen und zu kommunizieren.

Der Sachverständigenweise Gerlach kritisierte nicht von ungefähr, dass die Regierungsentscheidungen quasi im Blindflug getroffen wurden. Trump lässt grüßen.

Das Durchschnittsalter der Covid Opfer liegt bei ca. 80 Jahren. Natürlich ist das Leben älterer Menschen nicht weniger Wert, aber auch in dieser Altersgruppe ist Covid kein Todesurteil. Vielmehr entspricht der Umstand, dass man -statistisch gesehen- erst 80 werden muss, möglichst mit Vorerkrankungen, um zum Opfer zu werden, eher nicht der Vorstellung die ich von einer tödlichen Seuche habe. (Das vielleicht wichtigere Argument der Corona Befürworter ist die pandemische Verbreitung und die zu erwartende hohe Opferzahl. Das Thema darf man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wegen der Komplexität der Materie gehe ich darauf nicht ein, es gibt genug Veröffentlichungen. Ich sage dazu nur, viele Voraussagen haben sich als haltlos erwiesen. Wer planen will, darf nicht willentlich über- oder unterschätzen. Beides ist verantwortungslos und zeugt von wenig Respekt für die Mitmenschen).

Sich von der WHO loszusagen, wie Trump es vormacht, ist mit Sicherheit die falsche Reaktion. Ausbrüche von Ebola und anderen Seuchen in den vergangenen Jahren beweisen, wie notwendig die Seuchenprävention weiterhin ist. Warum das Alarmsystem bei Covid dermassen überreagiert hat, sollten wir herausfinden. Wir müssen in Krisen, die noch kommen werden in der Lage sein, effizient und zielgerichtet zu reagieren. Vor allem den Shutdown in vielen afrikanischen Ländern halte ich in der jetzigen Situation für unvertretbar. Allein aufgrund der Demografie stehen die gravierenden Folgen für die armen Bevölkerungsschichten in keiner akzeptablen Relation.

Ein Paradoxon zum Schluss: Dass der wissenschaftsfeindliche Trump als Kämpfer der Unterdrückten auf ein Tablett gehoben wird und dass die AFD für die Grundrechte auf die Strasse geht, mutet seltsam an. Ich will offengestanden diese traurige Zeit nie wieder erleben.

Ursula Haverkamp
vor 1 Tag
Ich war gestern auf einer Demo für unsere Freiheit und das GG. Natürlich war auch die Antifa da. Störte unsere Demo durch Trommeln und Reden von s. g. Antifaschisten respektlos wie immer. Was mich aber besonders erschütterte, waren die Kinder, höchstens 13,14, 15, 16 Jahre. Was ist geschehen? Diese Kinder waren voller Hass, woher kommt der? Sie wurden zu einer Diskussion aufgefordert, aber leider waren die nicht fähig, schrien nur immer wieder in unsere Richtig "halt die Fresse". Einfach nur noch schlimm, gleichzeitig auch traurig. Ein Faschist sagt nicht, ich bin einer, nein, er sagt ich bin ein Antifaschist. Was wird aus unserem Land??? Wir müssen aufstehen, sonst sind wir verloren.

Addendum
Wie ich jetzt erst mitbekomme, ist die Diskussion eigentlich schon entschieden. Selbst Prof. Dr. Dr. Haditsch zweifelt inzwischen an der Politik des RKI. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht mehr hinzuzufügen. Eine weitere Suche nach der Wahrheit wäre damit Makulatur. Siehe die beiden letzten Links am Schluss.




Weiterführende Links:

Interview auf Servus TV mit Professor
Bhakdi
Zu den schärfsten Kritikern des Lockdowns zählt der Mikrobiologe Prof. Bhakdi. Er zweifelt die Gefährlichkeit des Virus an und hält die Aufgabe bürgerlicher Freiheiten sowie den gesellschaftlichen Kollaps für eine irrationale und ruinöse Panikreaktion. Seine Thesen wurden oft angefeindet, aber Wissenschaft lebt vom Diskurs und Prof. Bhakdi ist vom Fach. Ein wissenschaftlich interessierter Mensch wird deshalb seine kontroversen Ansichten eher als Bereicherung ansehen.
https://www.youtube.com/watch?v=Y_DgrJXF0IU

https://www.fuldaerzeitung.de/fulda/corona-forscher-ehepaar-prof-karina-reiss-sucharit-bhakdi-thesen-coronavirus-interview-masken-90028917.html

Die Überschätzung des tatsächlichen Anstiegs der Coronavirus-Neuinfektionen
Eine aufschlussreiche kritische Nachbetrachtung der Berichterstattung aus der Anfangsphase. Es wird, wie ich meine überzeugend, dargestellt, wie trostlos dilletantisch das RKI mit verzerrten Statistiken Panik produziert hat. (Achtung: auch dem Autor unterläuft ein Denkfehler, als er um den 13. Mrz sinkende Fallzahlen verortet - update: das nehme ich zurück, das RKI selbst hat inzwischen Kuhbandners Zahlen bestätigt).
https://www.heise.de/tp/features/Die-Ueberschaetzung-des-tatsaechlichen-Anstiegs-der-Coronavirus-Neuinfektionen-4709977.html

Stanford Studie von Ionnidis
Viel beachtet wurde die Studie des Mathematikers Ionnidis.Die Anfangs geübte Kritik an der Studie bezog sich auf die frühe Veröffentlichung ohne Peer Review. Das ist inzwischen erledigt.
https://translate.google.com/translate?hl=de&sl=en&u=https://undark.org/2020/04/24/john-ioannidis-covid-19-death-rate-critics/&prev=search

Praxiskollektiv über die Coronapandemie
"Loga: Kontaktverbote haben gesundheitliche Auswirkungen auf unsere PatientInnen. Berührung und menschliche Nähe, Bewegung sind extrem wichtig, auch für das Immunsystem.
Kronawitter: Es sind massenhaft Menschen gegen ihren Willen total vereinsamt. Das ist dramatisch."
https://taz.de/Praxiskollektiv-ueber-die-Coronapandemie/!5684264/

Langzeitfolgen sozialer Isolierung

https://taz.de/Langzeitfolgen-sozialer-Isolierung/!5676721
 
Leserbriefe an die taz
„... ich fühle mich entmündigt“
https://taz.de/LeserInnenbriefe-zur-Coronakrise/!5685679/

Schwedens Sonderweg
Ob der schwedische Sonderweg eine Katastrophe oder ein Erfolgsmodell darstellt, kann ich derzeit nicht entscheiden, dafür sind die Zahlen zu widersprüchlich. Allgemein ist mein Eindruck es wird geschönt und die Risikogruppen wurden nicht so erfolgreich abgeschirmt, wie es der Wunsch war. Aber Tegnell ist vom Fach und ich denke man ist für die zweite Welle gut gerüstet. Insgesamt wird Schweden, wenn auch mit Blessuren, die Krise erfolgreich überstehen.
https://www.tagesspiegel.de/wissen/coronavirus-studie-in-schweden-nur-7-3-prozent-der-stockholmer-hatten-antikoerper-im-blut/25849542.html

https://www.stern.de/wirtschaft/-wachstum-im-ersten-quartal---schwedens-wirtschaft-kommt-besser-durch-die-krise-9282986.html

Schweden August 2020 (Welt)
https://www.facebook.com/photo?fbid=3705202819492475&set=a.607731192573002

Italien

Es wird ein wenig zu viel spekuliert, insgesamt ist der Arikel aber seriös
https://www.meinbezirk.at/c-politik/italien-uebersterblichkeit-nur-zur-haelfte-von-covid-19-verursacht_a4073676


Wann kommt die zweite Welle
Andrea Ammon, Direktorin des Europäischen Zentrums für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC), sagte dem britischen "Guardian„, die Frage sei nicht ob, sondern wann und wie stark eine zweite Welle der Krankheit auf Europa treffe. Die Immunität in Europa liege zwischen zwei und 14 Prozent. Demnach seien noch 85 bis 90 Prozent der Menschen gefährdet.
https://www.deutschlandfunk.de/coronavirus-was-es-mit-der-zweiten-welle-auf-sich-hat.1939.de.html?drn:news_id=1133468

Impfstoff noch nicht in Sicht
Der Ebola Entdecker Piot ist noch skeptisch, ob die Suche nach einem Impfstoff so erfolgreich verläuft wie gehofft. Er fordert deshalb, parallel weiter an verbesserten Behandlungsmöglichkeiten zu forschen.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/ebola-entdecker-peter-piot-uber-seine-corona-erkrankung-habe-sehr-lange-geweint-a-00000000-0002-0001-0000-000171037357#

Meinungen am Rande des Mainstreams
Bereits im März erschien dieser unprätentiiöse Artikel, in dem unter anderem der Virologe Scheller zu Wort kommt: "Wie problematisch es ist, die verfügbaren Testdaten als Basis für Vorhersagemodelle zu verwenden, schildert Scheller am Beispiel einer Berechnung, die Professor Dr. Harald Lesch kürzlich im ZDF im Rahmen seiner Sendung »Leschs Kosmos« zum Thema Corona aufstellte. Basierend auf den Daten, die bis kurz vor der Sendung vorlagen, war für den Freitag der vergangenen Woche, spätestens jedoch für den heutigen Montag, ein Kollaps der Kliniken vorausgesagt worden. Dies ist nicht geschehen, wie wir wissen, weil die Zahlen, von denen ausgegangen wurde, die Wirklichkeit nicht widerspiegelt." Der geradezu verzweifelte Ruf Schellers nach mehr Sachlichkeit verhallte jedoch ungehört, wie man schon allein dem Titel des Beitrags entnehmen kann.
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/meinungen-am-rande-des-mainstreams/seite/alle

Die Affäre Hunko
Einen neuerlichen Tiefpunkt unserer Debattenkultur makrkiert die Affäre Hunko.
"Mit seinem Kurs zur Annäherung an die Corona-Skeptiker hat Hunko nun erneut größere Teile von Parteivorstand und Fraktion gegen sich aufgebracht. Auf dem Bundesparteitag könnte der NRW-Bundestagsabgeordnete als Mitglied des Parteivorstandes abgewählt werden."
https://www.tagesspiegel.de/politik/auftritt-vor-corona-rebellen-in-aachen-eklat-um-linken-fraktionsvize-andrej-hunko/25839888.html

Statistik
Dem Thema Statistik hätte man ein eigenes Kapitel widmen können. In diesem Beispiel: Statisker haben anhand der Übersterblichkeit in Schweden eine verkürzte Lebenszeit von 3 Jahren errechnet. Das gilt aber, wie man leider erst auf den zweiten Blick erkennt, für Menschen ab 60. Dazu kommt, es ist eine Hochrechnung nur für dieses eine Jahr, zählt man das nächste Jahr hinzu, halbiert sich der Wert. Das ist das Problem bei Statistik. Wenn ich das Durchschnittsalter der Covid19 Toten betrachte, dann liegt die Lebenserwartung bei ca. 80 Jahren. SarsCov2 ist also gesund. Ein bekanntes Beispiel zum Schluss: Nobelpreisträger werden im Schnitt über 90 Jahre alt. Sie sind also nicht nur intelligent, sondern auch fit wie ein Turnschuh.
https://www.nau.ch/news/forschung/coronavirus-lebenserwartung-hat-sich-in-schweden-3-jahre-verkurzt-65710083

Grafik zur Übersterblichkeit in Europa
https://www.euromomo.eu/graphs-and-maps

Zahlen bitte
CFR, IFR und spanische Grippe. Die Zahlen des Virus Experten Trump auf dem Prüfstand.
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Zahlen-bitte-3-4-Coronavirus-Fallsterblichkeit-False-Number-4679338.html

Entscheidungen im Blindflug
Überraschend ist nicht die Kritik der schlechten Datenlage, die zu einem Grossteil vom RKI verantwortet wird, sondern der mangelnde Widerhall in den Medien, allen voran die öffentlich Rechtlichen. Stattdessen bietet z.B. der SWR Faktenchecks und einen Leitfaden wie Verschwörungsmythiker überzeugt werden können..
 
Nicht zielführend - Gesundheitsexperten-zweifeln-corona-kurs-der-bundesregierung-an
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/coronavirus/corona-krise-glaeske-zweifelt-staatliche-massnahmen-an

Sammlung einiger kritischer Stimmen zum Shutdown im Merkur

https://www.merkur.de/politik/coronavirus-deutschland-merkel-soeder-lockdown-ausgangssperre-drosten-massnahmen-shutdown-kritiker-zr-13756007.html

Sammlung von Medizinerstimmen
Die Zitatesammlung ist nicht frei von Tendenz, den Lockdown und seine Folgen in Frage zu stellen. Die Zitate sind teilweise gekürzt und ohne Datum. Da aber auch wichtige Besorgnisse der Fachleute zum Ausdruck kommen, die Beachtung verdienen, wird die Liste hier aufgenommen. Ich warne davor, zu viel herauszulesen. Da die Zeit fortgeschritten ist und neue Erkenntnisse hinzugekommen sind, kann es sein, dass einige der Experten die Entwicklung heute anders bewerten.
Dr. Samantha K. Brooks (et al), King’s College, London, Großbritannien.„‚Wir erwarten von der Bundeskanzlerin, die drastisch zurückgestellten Klinikbehandlungen wieder aufnehmen zu dürfen.‘ (…) Gaß betont: ‚Es drohen Menschen zu sterben, weil sie wegen Corona nicht rechtzeitig behandelt werden.‘ Es gibt Belegungsrückgänge in den Kliniken von 30 Prozent. Gaß: ‚Wir haben 150.000 freie Krankenhausbetten und rund 10.000 freie Intensivbetten.‘ (…) In Berlin sind nur 68 ITS-Betten mit Corona-Patienten belegt, 60 davon werden beatmet. Dem stehen 341 leere ITS-Betten gegenüber. Gaß: ‚Die Berliner Notklinik mit 1000 Betten in den Messehallen wird aktuell nicht gebraucht.'“
Dr. Bodo Schiffmann, Mediziner.
„Es kann nicht sein, dass wir uns nur noch um Corona kümmern...“
https://www.tank-deutschland.de/120-expertenstimmen-zu-corona/

Die Pandemie die keine war
Wer verstehen will, weshalb Mediziner wie Dr. Wodarg nur so schwer von der pandemischen Natur von SarsCov2 zu überzeugen sind, muss einen Blick zurück werfen.
https://www.welt.de/gesundheit/article5710912/Der-enorme-Schaden-der-Pandemie-die-keine-war.html

Die Corona-Solidarität lässt nach
Repräsentative Umfrage der SZ im Mai.
Faktenchecker
Es gibt zahlreiche Faktenchecks, die zum Ziel haben die Lügen der Coronaleugner aufzudecken. Dabei scheut man sich auch Mediziner und Professoren als Verschwörungstheoretiker zu outen. Wie sehr die Wahrheitsfindung in das Gegenteil umschlagen kann, wird deutlich, wenn man die Leserfragen im folgenden Faktencheck durchsieht.
Faktenchecks liegen im Trend, aber die zunehmende Zahl an Veröffentlichumgen, die nur noch dazu dienen Gegner der eigenen Meinung zu dissen und in eine Verschwörerecke zu drängen und es dabei zunehmend bewusst an Genauigkeit vermissen lassen, entehren das hehre Ideal, aus dem diese einst ins Leben ins Leben gerufen worden sind.
https://correctiv.org/faktencheck/hintergrund/2020/03/18/coronavirus-warum-die-aussagen-von-wolfgang-wodarg-wenig-mit-wissenschaft-zu-tun-haben

Antijournalismus bei Correctiv
Nicht nur, dass es das Correctiv Team mit den Fakten manchmal nicht so genau nimmt, man hat sich dazu aufgeschwungen, ein neues Gütesiegel einzuführen "teilweise unwahr". Das würde im Umkehrschluss allerdings bedeuten "teilweise wahr". Genaugenommen ist Wahrheit nach Ansicht der Philosophen sowieso nicht teilbar. Nun lassen sich in jedem Aufsatz mindestens Schreibfehler entdecken, das angestrebte 'Gütesiegel' teilt also letztlich nur mit, ob der Correctiv Autor mit den Aussagen übereinstimmt. Das bekommt von mir das Prädikat: "teilweise bedenklich".
https://norberthaering.de/medienversagen/correctiv-anti-journalisten/


Gefälligkeitsgutachten
Ich kann mir nicht erklären, wieso Wissenschaftler für sowas hergeben, aber leider ist so etwas scheinbar heute eher die Regel als die Ausnahme.  . 
"Den dritten Einschnitt gab es den Daten zufolge am 24. März. „Dieses Datum passt zum Inkrafttreten des dritten Maßnahmenpakets mit den Kontaktsperren und der Schließung aller nicht essenziellen Geschäfte“, sagen Dehning und sein Team. „Erst nach dieser dritten Intervention sank die mittlere Wachstumsrate unter Null und zeigte so ein Absinken der Neuinfektionen an.“ Nach Ansicht der Wissenschaftler zeigt der Epidemieverlauf in Deutschland damit deutlich, dass die Eindämmungsmaßnahmen eine konkrete, nachvollziehbare Wirkung hatten. ...„Unsere Ergebnisse zeigen aber auch, dass das volle Ausmaß der Maßnahmen nötig war, um das exponentielle Wachstum zu stoppen.“
1. Laut RKI lag der R Wer bereits vor dem Lockdown unter 1, laut Dehning knapp darüber, kann man hinnehmen
2. Jede der Massnahmen hatte eine konkrete Wirkung. Wieso man für diese Erkenntnis ein Wisenschaftlerteam benötigt sei dahingestellt, geht in Ordnung
3. "Unsere Ergebnisse zeigen aber auch, dass das volle Ausmaß der Maßnahmen nötig war, um das exponentielle Wachstum zu stoppen".
Ein Wisenschaftler sollte wissen, was er misst. Die Aussage ist: alle Massnahmen zusammen führten zu dem erwünschten R-Wert unter 0. Die Aussage, dass alles nötig und alternativlos war wurde nicht gemessen.
Zumal man bei einem R-Wert knapp über 1 das Wort "nötig" nicht in den Mund nehmen sollte, weil schon diese Erkenntnis eine dringende Notwendigkeit implizit ausschliesst, Mal davon abgesehen, dass man für die erforderliche Mindestsorgfalt die klimatischen Einflüsse mindestens noch hätte erwähnen müssen. Zwei Punkte auf einer Karte verbinden ist eben noch keine Wissenschaft. Der Nachweis dass der Lockdown erforderlich war, ist nicht geglückt. Einen Satz kann ich jedoch unterschreiben: Der Lockdown war nicht umsonst. Die Arbeit strotzt von systematischen Fehlern. Setzen, sechs.
https://www.wissenschaft.de/gesundheit-medizin/corona-massnahmen-waren-nicht-umsonst/

Auch das Helmholz Institut fällt zunehmend peinlich auf
"Was beim R-Wert jedoch zu beachten ist: Schon kleinste Änderungen können massive Folgen haben. 
Laut der Helmholtz-Initiative "Systemische Epidemiologische Analyse der Covid-19-Epidemie" muss die Zahl dauerhaft unter eins liegen, damit die Gefahr gebannt ist."
Mathematik oder Epidemeologie? Mathematisch stimmt es noch nicht einmal definitionsgemäss. Solange die Zahl unter 1 ist, existiert mindestens ein Erkrankter. Epidemeologisch künnen die Worte "muss" und "gebannt" hier nicht verwendet werden. Die Krankheit kann trotzdem wieder ausbrechen, die Gefahr ist also in Wirklichkeit nicht gebannt. Ähnliches für das Wort muss. Das ist Pseudo Wissenschaft.
 
Die Thesen des Dr. Wodarg
Dr. Wodarg provozierte als Erster mit der These Corona sei nicht schlimmer als eine schwere Grippewelle. Wobei es den Opfern meist egal ist, ob sie an Corona oder 'nur' an einer Grippe sterben. Man muss nicht mit Dr. Wodarg übereintimmen. Er ist unstrittig ein Experte und dass seine Stimme in der jetzigen Auseinandersetzung kein Gewicht findet ist ein Armutszeugnis für unsere Diskussionskultur. Zugegebenermaßen macht Dr. Wodarg es einem manchmal schwer: Sein Misstrauen gegen den Medizinbetrieb ist tief verwurzelt, den er für eine Marionette der Pharmalobby hält. Wobei er gerne mal vom Thema abschweift und am Ende bei Bill Gates landet. Ich würde mir manchmal etwas mehr Sorgsamkeit in der Argumentation wünschen. Trotzdem ist Dr. Wodarg ein wichtiger Stichwortgeber in der Pandemiedebatte.
Ein Wort zu der Impfdiskussion. De Impfstoffentwicklung könnte im Sog von Corona wertvolle Impulse. Möglicherweise sind die Fortschritte in der Forschung, das einzig Positive, was wir aus der Krise mitnehmen können. Warum Dr. Wodarg trotzdem gegen einen Corona Impfstoff ist, erläutere ich an anderer Stelle.
https://www.youtube.com/watch?v=WnU5kz86fOU
Mich hat einmal interessiert, weshalb die Videos von Dr. Wodarg ständig verschwinden, Goggle hat die Nutzerrichtlinien für Covid geändert: YouTube doesn't allow content that spreads medical misinformation that contradicts the World Health Organization (WHO) or local health authorities’ medical information about COVID-19.
Deshalb hier die Homepage: https://www.wodarg.com/kontakt

STEFAN HOCKERTZ:Immunologe
Neben Wodarg einer der ersten Experten, die warnten, die Panik sei schlimmer als das Virus.
"Dieses Virus hat den gleichen Krankheitsverlauf wie Atemwegserkrankungen und damit ist es vergleichbar: mit Influenza. Es ist im Verlauf vergleichbar wie Influenza. Und insbesondere, was für uns sehr wichtig ist, in den Todesraten. Dort liegen wir bei Influenza in etwa auch zwischen 0,5 und 1 %. Und das ist eine Größenordnung, die dieses Virus auch erreicht. Heißt: Wir haben es hier mit einem Coronavirus zu tun, welches in etwa die gleiche Gefährlichkeit besitzt wie Influenza. Nur wir beobachten es jetzt schärfer. Wir schauen genauer hin, und deshalb fallen uns Dinge auf."
https://corona.rs2.de/blog/interview/das-virus-macht-uns-nicht-krank/?fbclid=IwAR35O2ysrjhGOOZ0obYCsSaX4QfedPotwm6wVoCe0eCG0bDrh14Lr01afho

Fakten zu Covid19
Die Zeit schreibt dazu:"eine Materialsammlung des dubiosen Internetportals "Swiss Propaganda Research", das von anonymen Machern betrieben wird und selber im Verdacht steht, Propaganda zu betreiben."
Bodo Schiffman urteilt: die best rechertierte Sammlung von Expertenaussagen zu dem Thema, die man finden kann. Beispiele: 

"Die WHO erklärte im Juni überdies, dass die oft diskutierte “asymptomatische Übertragung” in Wirklichkeit “sehr selten” ist, wie Daten aus zahlreichen Ländern zeigten. Die wenigen bestätigten Fälle erfolgten zumeist durch direkten Körperkontakt wie Handschlag oder Küsse."
Stimmt zwar, wurde von der WHO aber wieder als unbestätigt zurückgezogen. [Nachtrag, es gibt wohl ein Hin- und her.Die dezeitig gültige Lesart WHO ist mir momentan unbekannt und kann sich auch wieder ändern. Die Ansteckungsgefahr wurde aus der Konzentration von Viren abgeleitet,die ausreichen kann eine Ansteckung zu evozieren. Nach Dr. Stadler handelt es sich aber vornehmlich um Bruchstücke von Viren, demnach wäre also die prognostizierte hohe Ansteckungsgefahr eher ein Gerücht als eine wissenschaftliche Erkenntnis.]

"Auch im am stärksten betroffenen Kanton Tessin sind knapp die Hälfte der zusätzlichen Todesfälle in Altersheimen erfolgt, die vom allgemeinen Lockdown nicht profitieren."
unlogisch: warum sollten Menschen in Altersheimen nicht von Vorsorgemassnahmen profitieren ?
 
"Eine neue Studie aus Deutschland mit Beteiligung des Virologen Christian Drosten zeigt, dass rund ein Drittel der Bevölkerung bereits eine gewisse zelluläre Immunität gegen das Covid19-Coronavirus aufweist, vermutlich durch den Kontakt mit früheren Coronaviren (Erkältungsviren). Diese zelluläre Immunität durch sogenannte T-Zellen liegt deutlich höher als die PCR- und Antikörper-Tests vermuten ließen und dürfte teilweise erklären, warum viele Menschen beim neuen Coronavirus keine oder kaum Symptome entwickeln."
brisant, denn eine solche Teilimmunität wurde immer bestritten, da es sich um ein völlig neues Virus handele. Das war dann wohl voreilig

"Der britische Journalist Peter Hitchens beschreibt in einem Artikel mit dem Titel “We love Big Brother”, wie sich auch zuvor kritische Menschen trotz fehlender medizinischer Evidenz von der Angst anstecken ließen. In einem Interview erklärt er mit Blick auf die bedrohten Grundrechte, dass Kritik derzeit “eine moralische Verpflichtung” sei."
https://swprs.org/covid-19-hinweis-ii/

Die Recherchen der NZZ
In Deutschland verbreiten die meisten Medien die Zahlen des Robert Koch-Instituts RKI weiter. Doch das RKI wollte die genaue Berechnungsmethode und deren wissenschaftliche Grundlage der NZZ nicht bekanntgeben. Die NZZ erhielt nur Angaben über die «grobe Vorgehensweise». RKI-Sprecherin Susanne Glasmacher zur NZZ: «Formeln können wir hier nicht anbieten». Das macht es anderen Wissenschaftlern unmöglich, Methodik und Datengrundlage des RKI zu überprüfen, einzuschätzen und falls nötig zu verbessern.


Die Recherchen des NDR
Ausgerechnet der NDR, der sich eigentlich als schwarzer Kanal etabliert hat, wenn es um die Regierungspolitik geht, hat sich im Mai ebenfalls um Transparenz beim RKI bemüht.
Überrraschend aber erfolglos.
"Daten-Transparenz für demokratische Debatte
Diese Politik kann zu mangelndem Verständnis in der Öffentlichkeit führen - und damit im Zweifel zu mangelnder Akzeptanz der Corona-Risiken. Also zum Gegenteil dessen, was das RKI eigentlich will. Das Institut täte gut daran zu begreifen, dass Daten nicht nur selbstverständlich zu den Informationen gehören, die staatliche Behörden den Medien aufgrund ihres presserechtlichen Auskunftsanspruches mitteilen müssen. Öffentliche Daten sind eine Conditio sine qua non - also sinngemäß eine notwendige Bedingung - einer modernen, aufgeklärten Gesellschaft. Und die brauchen wir, um als Demokratie heil durch die Corona-Krise zu kommen."
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Corona-Daten-unter-Verschluss-RKI-bremst-Diskurs-aus,rki118.html?fbclid=IwAR29V4AoyXQTV29onL2BwlmsrEDqzD1ouJKXdaRw6YseEiF0Ti6Zut9Y8M8

Junge Menschen fühlen sich ausgeliefert

Eine Studie aus dem Mai stellte fest, dass Jugendliche unter den Auflagen mehr leiden, als es in der Offentlichkeit wahrgenommen wird. "Eine gravierende Einschränkung stellt für sie das Kontaktverbot dar. Fast die Hälfte der Befragten hatte in den vergangenen Monaten nur noch mit zwei Freunden Kontakt. Neun Prozent gaben an, dass sie niemanden treffen ... Ein Jugendlicher schrieb uns: 'Noch nie hab ich mich so ohnmächtig gefühlt.'"
https://www.presseportal.de/pm/9377/4596020
 

Die Thesen des Dr. Drosten
Die Inszenierung war perfekrt, ein besorgter Virologe, dazu perfekt im Timing die Bilder aus Italien.
Die Corona Welle nahm an Fahrt auf und zwar zuerst in den Köpfen.
Übrigens bin ich Italien das erste mal Misstrauisch geworden, die Bilder und die Fakten passten einfach nicht 
zusammen.
Prof. Drosten ist ein guter Fachmann und hat wertvolle Forschungsarbeit geleistet, aber er ist auch wiederholt durch fehlerhafte Katastrophen Vorhersagen aufgefallen, die sich allesamt nicht erfüllt haben. Ich frage mich öfter, ob er absichtlich übertrieben hat, damit die Gesellschaft die Bedrohungslage auch wirklich ernst nimmt, manchmal denke ich, der Mann kriegt einfsch zu wenig Schlaf.
Mittlerweile sieht auch Drosten die Katastrophe nicht mehr unausweichlich. Allerdings gelassen wie Streeck bleibt er auch jetzt nicht.
Wenn ich solche allerdings solche Berichte lese
"Der Charité-Virologe Christian Drosten hält es ebenfalls für möglich, dass Deutschland eine zweite Corona-Welle erspart bleibt. "Vielleicht entgehen wir einem zweiten Shutdown", sagte Drosten Ende Mai dem Nachrichtenmagazin "Spiegel". Denn die Wissenschaft habe inzwischen ein besseres Verständnis des Infektionsgeschehens.
Wichtig sei nach wie vor, einen möglichen Ausbruch früh zu erkennen und zu stoppen, indem sämtliche Kontaktpersonen in Quarantäne kommen, ohne sie vorher erst langwierig zu testen, betonte Drosten."
frage ich mich, in welcher Welt der Mann lebt. Allerdings werden unsere Fachleute auch nicht immer zutreffend zitiert, deshalb lasse ich das mal so stehen.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article212941080/Christian-Drosten-Buerger-sollen-Kontakt-Tagebuch-fuehren.html
 
 
Dr. Streecks Thesen
Dr. kritisierte den Lockdown als voreilig, aus seiner Sicht bestand zu dem Zeitpunkt angesichts stabiler Fallzahlen kein wirklicher Druck übereilt zu reagieren. Man hätte sich aus seiner Sicht sich die Zeitnehmen können die Alternativen zu prüfen. 
Komme es entgegen seiner Erwartung wieder zu einem großen Ausbruch, „wird man sich sicherlich hüten, wieder derart starke Maßnahmen zu ergreifen“, sagte Streeck.

Dr. Streeck hatte kürzlich bereits angedeutet, dass er die Lockerungen für vertretbar halte, solange die Intensivstationen nicht überlastet werden. Ein möglichst großer Teil der Bevölkerung könnte eine Teilimmunität gegen das Virus aufbauen, wenn sich die Menschen "über den Sommer ein bisschen mehr Mut erlauben", so Streeck. Der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit lehnt den Vorschlag entschieden ab, das Risiko sei nicht vertretbar und unethisch.
 
Jedoch ist  die Idee dahinter wohlbegründet. Im Sommer besteht wenig Sorge, dass die Situation ausser Kontrolle gerät, zudem verlaufen bis zu 80 Prozent der Infektionen nach neuen Erkenntnissen asymptomatisch. Das Risiko im Herbst mit Covid und Influenza gleichzeitig fertig werden zu müssen ist sehr viel höher, da verschiedene Krankheiten zusammen ihre Gefährlichkeit multiplizieren. Das Virus scheint zurückgedrängt, aber wie die Antikörpertests zeigen, gibt es eine sehr hohe Dunkelziffer und asymptomatische Verläufe, das Risiko erneuter Ausbrüche ist daher ausgesprochen real zumal in der Bevölkerung keinerlei Immunität aufgebaut wurde..

Zwar warnte Wieler noch im Mai, die Infektion würde erst bei 70 Prozent stoppen, das gilt aber nicht mehr wenn eine Teilimmunittät besteht. Ein Ausbruch würde langsamer verlaufen und möglicherweise lokal begrenzt bleiben. Zwar würde sich das Virus auch dann noch Lücken suchen und sich in mehreren Wellen seine 70 Prozent holen, aber das kann Jahre dauern. Spätestens bei 30 Prozent wäre es nur noch ein Virus von vielen. Zudem deuten Antikörpertests an, das sich das Virus möglicherweise schneller unbemerkt verbreitet, als es bisher bekannt war.

Ein weiterer Hintergedanke könnte Streeck bei seinem Vorstoss bestärkt haben: "Wirklich erfolgversprechend im Kampf gegen Corona wäre ohnehin nur etwas anderes: Idealerweise ein Impfstoff oder zumindest ein Medikament. Andere Corona-Viren, so Wissenschaftler Streeck, seien im Laufe der Zeit weniger aggressiv geworden, da sie sich über Mutationen dem menschlichen Körper angepasst hätten – diese Hoffnung bestehe auch bei Sars-Cov-2."
Nun ist die Frage interessant, worauf stützt sich die Hoffnung, es besteht immerhin auch die Möglichkeit, dass das Virus zu etwas schlimmerem mutiert. In diesem Fall greift der strategische Nachteil, dass das Virus auf sich aufmerksam macht. Das führt zu Quarantänen, die das mutierte Virus dramatisch verlangsamen. Ausserdem laufen Schwerkranke nicht durch die Gegend und infizieren daher auch niemanden. Die unauffälligeren Verwandeten vermehren sich schneller und immunisieren die Befallenen quasi en passant.

"Ihr Spezialgebiet ist eigentlich das HI-Virus, gegen das es bis heute keinen Impfstoff gibt. Wie zuversichtlich sind Sie, dass es gegen Corona je einen geben wird?
Jede Vorhersage für einen Impfstoff ist nicht seriös. Es gibt bislang gegen kein Coronavirus einen Impfstoff. Gegen HIV wurden schon über 500 Impfstoffe konstruiert, wenige auf Effektivität getestet, aber keiner hat funktioniert."

Die Suche nach den Antikörpern
Zu den spanendsten Fragen gehört die Suche nach den Anrikörpern. Nur so bekommen wir einen Überblick wie viele Menschen bereits bereits betroffen waren, über due Infektionswege und die Verbreitungsgeschwindigkeit sowie die Dunkelziffer. Nun bedeutet eine hohe Dunkelziffer zwar, dass die Gefährlichkeit einer Infektion rechnerisch abnimmt, allerdings wurde bei früheren Grippeepidemien die Dunkelziffer auch nicht genau erfasst, deshalb bleibt die Vergleichbarkeit im Dunkel. Allerdings hat Dunkelziffer trotzdem eine grundlegende Bedeutung bei der Abschätzung der Opferzahlen, besonders ausgedehnter Verbreitung. In Bergamo dem Epizentrum wurde eine geradezu fantastische Durchseuchung von 57 Prozent ermittelt. Das Ergebnis scheint Prof. Drostens Theorie von der pandemischen Verbreitung recht zugeben. Dr. Wodarg hingegen hatte vorausgesagt, dass die Ausbreitung wie bei anderen Grippeepidemien bei 20 Prozent von selbst stoppt. Wobei man hinzufügen sollte, dass die Viren typischerweise in den nachfolgenden Jahren immer wieder zu Ausbrüchen führen und am Ende doch die Gesamtbevölkeerung überziehen (sofern es keine Impfoption gibt). Bezogen auf ganz Italien behält wiederum Dr. Wodarg recht, wobei man einrechnen muss, dass die Verbreitung massiv unterbrochen wurde. Allerdings wurden Verdachtsfälle getestet, daher sind die Zahlen aus Bergamo mit Vorsicht zu betrachten. Interessant auch eine repräsentative Studie aus Genf mit 10 Prozent positiv auf Antikörper getesteten bei nur 5000 offiziell Erkrankten. In einer anderen Studie wurde bei 30 Prozent nachweislich Infizierten hinterher keine Antikörper festgestellt, man muss also möglicherweise die Dunkelziffer sogar noch höher schätzen, als bisher bekannt. Das wiederum würde Dr. Bhakdi in die Hände spielen, der eine stille Verbreitung des Virus vorausgesagt hatte. Zusammengerechnet geben die Ergebnisse allen ein wenig recht. Danebe sollte man festhalten, dass eine hohe Dunkelziffer natürlich die Wirksamkeit aller getroffener Massnahmen grundsätzlich in Frage stellt.

https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/coronavirus-test-antikoerper-dunkelziffer-1.4932892 

Falsche Annahmen zum Coronavirus im Rückblick
Einer der lehrreichsten Beiträge zu dem Thema die es gibt. Es wird ausführlich darauf eingegangen, dass das Virus nicht neu ist, wie behauptet und dass das spätestens nach kurzer Zeit auch bekannt war. Interessant auch folgender Absatz:
"Ganz selten kann dies auch bei Kleinkindern passieren und wird dann als Kawasaki Syndrom bezeichnet. Mit diesem Spezialfall bei Kindern hat man auch bei uns versucht, Panik zu schüren. Interessant ist allerdings, dass dieses Syndrom einfach und gut zu behandeln ist. Den Kindern werden nämlich Antikörper von gesunden Blutspendern verabreicht, also von Menschen, die Coronavirus-Erkältungen durchgemacht haben. Somit wird hier die totgeschwiegene Immunität in der Bevölkerung trotzdem therapeutisch eingesetzt." 
Sein Fazit: Um der Pandemie Herr zu werden, reiche eine Strategie aus, die sich auf den Schutz der über 65-jährigen Risikopersonen beschränke. Wenn ein Top Experte dieser Ansicht ist, wird ein erneuter Shut-Down zu einem No-Go.
https://www.achgut.com/artikel/corona_aufarbeitung_warum_alle_falsch_lagen
http://www.new-swiss-journal.com/post/schweizer-professor-erkl%C3%A4rt-warum-bei-corona-alle-falsch-lagen-und-immer-noch-falsch-liegen?fbclid=IwAR0qPtgblG1iR7_m1zKCKP64jc0WDDrDIfvRADPtrvpRbNP7ZUliAA0edJk

Coronas Zeugen
https://www.achgut.com/artikel/coronas_zeugen
https://de.sputniknews.com/politik/20200719327528995-corona-immunologe-fordert-entschuldigung/

Schweiz
https://de.sputniknews.com/politik/20200727327574446-corona-krise-sars-cov-2-weniger-gefaehrlich/
https://www.srf.ch/news/schweiz/debatte-um-durchseuchung-wir-muessen-keine-panik-vor-diesem-virus-haben
https://www.srf.ch/news/schweiz/debatte-um-durchseuchung-wir-muessen-keine-panik-vor-diesem-virus-haben

Durchseuchung in der Schweiz – Taskforce will Vernazza ausbremsen
Das Wissenschaftsgremium kritisiert, die Durchseuchungspläne des Infektiologen Vernazza seien gefährlich und undemokratisch. Dieser hat allerdings viele Ärzte auf seiner Seite.

Auch interessant
https://www.achgut.com/artikel/corona_aufarbeitung_eine_analyse_mit_unangenehmen_fragen

Stefan Krueger (Drostens Vorgaenger an der Charite)
https://www.youtube.com/watch?v=-WZbjXRMOYQ 

MONITOR
"Die Corona-Krise ist keine Blankovollmacht fürs Durchregieren und Grundrechte sind kein Luxusartikel unserer Verfassung."

https://www.mdr.de/nachrichten/podcast/kekule-corona/geburtsfehler-bei-covid-zahlen100.html


Warum die Pandemie nicht endet
Ich muss gestehen, ich war sehr entsetzt, als ich die Zahlen aus untenstehendem Artikel sah. Selbst der qualitativ als gut anzusetzende PCR Test hat 'nur' eine Spezifizität von knapp 99 Prozent, im Massentest muss man zudem von einer geringeren Zuverlässig ausgehen als im Labor. Dadurch kann ein R-Wert von 1 auf Dauer nicht unterschritten werden. Das erklärte Ziel der RKI von R 0,9 oder besser ist demnach nicht nur fragwürdig, sondern führt sogar zwangsläufig in eine nicht endende Pandemie, mit sich wechselseitig verschärfenden Maßnahmen. Was mich so erschüttert hat, war schlicht der Umstand, dass wir längst innerhalb der Fehlerbreite angelangt sind, die der Artikel vorhersagt. Wenn man dazu nimmt, dass die Verlängerung des Ausnahmezustands bis zum Frühjahr vorbereitet wird, dann rückt der orwellsche Alptraum in greifbare Nähe.
https://multipolar-magazin.de/artikel/warum-die-pandemie-nicht-endet

Professor Dr. Dr. Haditsch im Interview
Narrative bittet Prof. Haditsch zu einem Interview, zu den Aushührungen des Mathematikers Pfaffekmoser, dabei erläutert er die die Berechnungen sowie die Begriffe Spezifizität und Senstivirär und mahnt, dass die Testverfahren an die Situation angepasst werden müssten. Warum das nicht geschieht, kann er nicht erklären. Auf Nachfragen des Interviewers schliesst er nicht aus, dass politische Eingebungen die wissenschaftlichen Erfordernisse überlagern. Ausserdem warnt Prof. Haditsch dass die Ergebnisse sehr volatil vom Testsetting abhängen und dass ein unsachgemässer Gebrauch zu politischem Missbrauch einlädt.
https://www.youtube.com/watch?v=RFzBG_XMn_E&feature=youtu.be&t=382

Zuverlässigkeit des PCR Tests
Zur Vervollständigung hier noch ein paar Zahlen zur Zuverlässigkeit des PCR Tests. Ergänzend sollte man hinzufügen, dass Prof. Haditsch im obigen Video ausdrücklich darauf hingewiesen hat, dass sich die Zuverlässigkeit steigern liesse, um falsch positive Resultate auszuschliessen. Weshalb das nicht geschieht, kann Prof. Haditsch nicht beantworten, da die Problematik dem RKI bekannt ist.
https://www.rubikon.news/artikel/der-evidenz-betrug


Wo kein Kläger, da kein Richter
Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen, die beiden letzten Links besagen nicht, dass die Covid Thematik beendet ist. Aber die Schlussfolgerungen sind zwangsläufig, dass das Rki seine Empfehlungen neu bewerten und die Regierung ihre Massnahmen neu legitimieren muss. Das gebietet die Logik und - das Gesetz.

Eigentlich. Wir stehen also zum zweiten mal in einer Situation, in der das RKI mit invaliden Zahlen arbeitet (ich hatte schon den Wissenschaftsratsweisen zitiert, der beklagte, dass Entscheidungen im Blindflug geztoffen werden), und damit die Notwendigkeit für den Ausnahmezustand begründet. Da wir Unkenntnis bei einem wissenschaftlichen Institut ausschliessen dürfen, bleiben nur zwi plausible Gründe: Guter Wille des RKI, man hält die Massnahmen für erforderlich und will vermeiden in eine Diskussion zu kommen, die uns allen schaden könnte. Oder politische Gründe, ob diese nett gemeint sind oder handfeste Interessen verfolgen sei erst mal dahingestellt.

Nett gemeint würde man in beiden Fällen ausschliesen wollen, es überwiegen doch handfeste Interessen. Das RKI ist kein reiner Weisungsempfänger, die Politik kann also nicht anordnen, zu welchen Empfehlungen das Institut kommt, aber man darf davon ausgehen dass man sich abstimmt. Bei den Zahlen wollen sich offenbar beide nicht in die Karten gucken lassen.

Man darf darüber spekulieren, ob es bei weniger Vernebelungstaktik zu den selben Massnahmen gekommen wäre, schliesslich haben manche andere Länder ähnliche Schlüsse gezogen. Nur sind andere Länder für unsere festzuhalten, das RKI und die Regierungen haben mit intranspareten und überzogenen Zahlen einen Ausnahmezustand begründet. Den gesetzlichen Anforderungen genügt das nicht.

Denn eigentlich hätte mit den Daten vom RKI der Ausnahmezustand schon zu Beginn nicht ausgerufen werden dürfen, das hat das Saarländer Verfassungsgericht sehr deutlich gemacht. Aber hier stossen wir auf 2 Schwierigkeiten: Die Bundesregierung stützt sich auf das RKI und das ist richtig so, zumal das Unstitut fachlich der richtige Ansprechpartner ist.. Das RKI allerdinhs operiert überwiegend mit aussagelosen Absolutzahlen und stützt sich zusätzlich auf Hochrechnungen von der WHO. Die Infektionszahlen haben in Deutschland die akzeptierten Pandemiestandards nie erreicht. Allerdings wurde auch damit nicht argumentiert, sondern mit Hochrechnungen die eine Pandemie zwingend vorhersagen. Es hat sich inzwischen gezeigt, dass die Zahlen in allen Bereichen -zum Teil systematisch- übertrieben worden sind. Auch wichtige Grundlagen der Hochrechnungen muss man inzwischen in Frage stellen a) es wurde fälschlich davon ausgegangen, dass es sich um ein völlig neues Virus handelt, aber es gibt Anzeichen für eine Teilimmunität durch ältere Coronaviren b) die schlagartige weltweite Verbreitung, wie wir heute annehmen, hat die Verbreitung 2 Monate früher eingesetzt.

Wir reden also nicht über eine real existierende Pandemie in Deutschland, sondern eine virtuelle deren Bedrohung man nur schätzen kann. Das wäre noch nicht einmal zu beanstanden, solange mit belastbaren Zahlen gearbeitet wird. Aber es wird gerne ein Bedrohungsbonus zugeschlagen, es wird also zwischen worst case und realistischer Annahme nicht sauber unterschieden. Dazu kommt dasss von den Kritikern nie der Verzicht auf alle Massnahmen gefordert, sondern die Effektivität einzelner Massnahmen angezweifelt, die sich gegen die Gesamtbevölkerung richten. Hierzu hat sich das RKI nie qualifiziert geäussert, es wird nur wolkig auf das Zusammenwirken aller Massnahmen hingewiesen, um das Ziel von R 0,9 zu erreichen.. Es bleibt festzuhalten, die Politik hat sich mit nebulösen Empfehlungen des RKI einen Freischein gesichert, mit dem sie nach Belieben verfahren kann.

Aber auch hier gilt der alte Grundsatz wo kein Kläger da kein Richter. Ich schätze die Zustimmung in der Bevölkerung zu den Massnahmen derzeit auf 60:30. Narürlich besteht keine Garantie, dass eine Prüfung der Berechnungsgrundlagen und Prognosen die Verantwortlichen zu anderen Folgerungen führt, als jetzt. Auf der anderen Seite besteht aus Sicht der Regierenden auch wenig Anlass, irgendetwas zu überdenken oder zu begründen. Im Gegenteil, die grosse Koalition prosperiert in der Krise, einen politischen Druck zu mehr Offenheit verspürt sie nicht.

Nun ist eine Demokratie allerdings kein reines Mehrheitssytem, auch wenn das ein wichtiges Prinzip ist. Wir erinnern uns an Grossbritannien als 52 Prozent für den EU Austritt votierten. Die Leaver beschwerten sich fortdauernd, ihr demokratischer Wille würde nicht respektiert. Aber so funktioniert Demokratie eben nicht, die eine Hälfte kann nicht uneingeschränkt über das Leben der anderen bestimmen. Es war erst ein Regierungsputsch und etliche Verwerfungen notwendig, bevor die Leaver ihren Willen bekamen.

In Deutschland sind die Mehrheiten sogar noch deutlicher. Trotzdem hat die 30 Prozent Minderheit das Recht, die Massnahmen auf ihre Rechtmässigkeit und Verhältnismässigkeit prüfen zu lassen, wenn sie ihre Grundrechte betroffen sieht, genaugenommen sogar jeder einzelne von ihnen. Spätestens hier muss die Regierung auf Nachfrage also Farbe bekennen. Auch Verfassungsgerichte sind kein Tempel der Wahrheit, aber unvollständige Zahlen und halbgare Prognosen reichen hier nicht.

Eigentlich, denn die Regierung hat das RKI auf ihrer Seite und das Institut hat wenig Lust konkret zu werden. Und das öffentliche Klima ist sehr aufgeheizt auf Seiten der Befürworter, wobei den Motor nach vor die Medien darstellen, die aus welchem Grund auch immer von der Krise nicht ablassen wollen. Auch ein Verfassungsrichter kann die öffentliche Meinung nicht einfach ignorieren. Die Chancen der Kläger, einen drohenden einjährigen Ausnahmezustand auf wackeliger Grundlage, überprüfen zu lassen stehen daher schlecht. Dazu kommt, die allgemeinen Ausgangsbeschränkungen wurden teilweise aufgehoben, so lassen sich z. Bsp. Verbote von Gottesdiensten mit dem ifsg Rechtskonform begründen und manche Auflagen wurden in die Verantworttlichkeit der Länder gelegt. Auch das verringert die Aussicht der Kläger, vom RKI transparente Aussagen zu verlangen.


Zusätzliche Links:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-05/corona-pandemie-bekaempfung-massnahmen-innenministerium-verschwoerungstheorien-regierungsrat/komplettansicht

https://www.focus.de/regional/hamburg/absolutes-versaeumnis-hamburger-kardiologe-rechnet-mit-virologen-ab-und-zaehlt-kapitale-corona-fehler-auf_id_12173085.html?fbclid=IwAR2inodvaQuZ4oyL1_4AzXOuxzkoGNDHNrmM-fQH_IvgvWTWMbhnd8CfiZY

Verschwörungstheorien haben Hochkonjuktur, jedenfalls in den Medien.
In einem sehr interessanten Essay untersucht ein Prof für Philosophie die 
Methoden "politische" Gegner mit Verschwörungstheorien und "Faktenchecks" 
zu diskreditieren, ich kann jedem diese aufschlussreiche Werk ans Herz legen

Die Zerstörung des Corona Hypes.
Das bekannte Video.
https://www.youtube.com/watch?v=kqVL7KR-Qyk
https://www.youtube.com/watch?v=Juugv0T7inc
 
Pseudofaktenchecks:
https://www.swr3.de/aktuell/multimedia/bhakdi-video-faktencheck-massnahmen-corona-100.html
https://www.swr3.de/aktuell/nachrichten/so-viele-jahre-nimmt-covid19-einem-menschen-100.html
https://www.swr3.de/aktuell/fake-news-check/faktencheck-zerstoerung-des-corona-hypes-100.html#kanal

anderes

Von den Getesteten waren rund 15 Prozent infiziert. Gleicht man diese Zahl mit den offiziell gemeldeten Infizierten ab, ergibt sich eine Dunkelziffer, die in Gangelt etwa fünffach höher liegt.https://www.dw.com/de/heinsberg-studie-corona-dunkelziffer-deutlich-h%C3%B6her/a-53328656

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/114349/USA-Uebersterblichkeit-uebertrifft-die-Zahl-der-gemeldeten-Todesfaelle-an-COVID-19

Ruhrpott (halkritisch, etwas laienhaft)
https://docs.google.com/document/d/1VC3IzJ4g-4YZ5a5IWOgr36G5Ok2hjTtJqIO1J8x__YQ/edit#heading=h.v8noho986qfy

Mutiert
https://www.scinexx.de/news/medizin/wie-stark-ist-das-coronavirus-mutiert/

Oxford epidemiologists: suppression strategy is not viable
https://www.youtube.com/watch?v=Z3plSbCbkSA

Eine der wenigen brauchbaren Seiten vom RKI
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html#doc13776792bodyText2
 
Hirnschäden
https://www.abendblatt.de/article228861893/Haeufig-Hirnschaeden-durch-Corona-UKE-widerspricht-Lauterbach.html

Journalismus im ÖR
https://www.youtube.com/watch?v=u-4lKbxL6v0


3000 Tote
https://www.heute.at/s/toedlicher-dezember-mit-30000-toten-pro-tag-erwartet-100100419

https://www.deutschlandfunkkultur.de/pandemie-skepsis-mein-misstrauen-gegen-die-coronapolitik.1005.de.html?dram%3Aarticle_id=480740&fbclid=IwAR0c3r-2ZTGkOqLyDXZJm9s15IypxMJ4eQRofOZMm_sqbpNxIFIovT91ny4






Aerzte für Aufklärung
„Es gibt bisher keinen Impfstoff für SARS-Cov-2. Das liegt daran, weil Corona-Viren bislang für die Pharmaindustrie völlig uninteressant waren. Eigentlich auch weiterhin uninteressant sein sollten, weil sie keine lebensbedrohliche Erkrankung darstellen.“ 
https://www.xn--rzte-fr-aufklrung-pqbn68b.de/informationen/aktuelles/

Homburg
https://www.stefan-homburg.de/images/pdf/corona-massenphaenomen-vortrag.pdf

https://www.youtube.com/watch?v=RzVJkpOkap4

Bonelli
So werden Corona-Kritiker mundtot gemacht // Teil 2 (Raphael Bonelli)
https://www.youtube.com/watch?v=9ILq4xWcppw
 
Krise oder Leben
Der Sinn des Lebens in der Krise
Beitrag von Gunnar Kaiser 
https://www.youtube.com/watch?v=SwN24h505Gs

Künstlich überhöhte Testzahlen
https://deutsch.rt.com/meinung/104802-immer-mehr-anzeichen-fur-uberhohte/?fbclid=IwAR2DV5_GJCCqFA7fRwguGojTemg4zE8bkMJB3sVSO6sdw4qYe8oiw2A6N_M
 
Etgebnisse der AGI
https://www.facebook.com/photo/?fbid=2521057391330568&set=pcb.2521060074663633

ntv Zahl der Todesfälle
https://www.n-tv.de/panorama/Zahlen-steigen-weiter-USA-zaehlen-ueber-drei-Millionen-Corona-Faelle-article21897109.html

CDC Maskenpflicht
https://www.youtube.com/watch?v=W4q5f98HBEg

Neue Viren im Anmarsch
https://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin-ernaehrung/pandemie-alarm-chinesen-warnen-vor-wiederkehr-der-schweinegrippe-16837327-p3.html

Ärzte Schweiz
http://news.leportale.com/doc?id=224078137&fbclid=IwAR2YjuJUWnBhZKOyOY5HMu8MvA2Bn-mpiwgQsu5zgrAf0MuJJoieAaeP9z0

Strasseninterview
https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=2406057086321660&id=100007521761116


IRE 
Oskar Müller
vor 5 Tagen
Wow, er spricht es aus. Das tut richtig weh, aber leider ist es so. Ganz egal ob das alles von vornherein geplant war, aber das Ergebnis zählt. Wir mutieren zu misstrauischen Zombies, zu isolierten, angstvollen Einzelwesen. Wenn die Regierung tatsächlich um unsere Gesundheit besorgt wäre, dann müsste sie Glyphosat und andere Umweltgifte verbieten, Kriege beenden, Armut bekämpfen. Diese "Maßnahmen zu unserem Schutz" haben so ein unvorstellbares Unheil angerichtet, ganz besonders in den Entwicklungsländern, wo die Menschen millionenfach verhungern werden. Es macht mich so traurig, wenn ich daran denke. Geht demonstrieren, bitte gebt nicht auf. Ich sitze immer noch im Ausland fest, so dass ich leider nicht dabei sein kann.

Obduzierte viele Corona-Tote, kritisierte früh das RKI | Rechtsmediziner Klaus Püschel | SWR1 Leute
https://www.youtube.com/watch?v=mPM1CZlvN10

Ebenfalls Dr. Alexov
https://sariblog.eu/niemand-ist-am-coronavirus-gestorben/

Übertreibung der Einschätzung des Coronavirus 
https://www.rt.com/op-ed/496796-project-fear-covid-pandemic

Schweden
https://www.focus.de/gesundheit/news/von-zweiter-welle-keine-spur-die-grosse-schweden-analyse-corona-solo-war-vielleicht-doch-der-richtige-weg_id_12270776.html
https://www.epochtimes.de/politik/ausland/schwedischer-mediziner-corona-ist-in-schweden-praktisch-vorbei-a3311763.html

Schweiz Vernazza
https://www.medinside.ch/de/post/chefarzt-vernazza-erzaehlt-stuss
https://infekt.ch/2020/04/atemschutzmasken-fuer-alle-medienhype-oder-unverzichtbar/
https://www.medinside.ch/de/post/pietro-vernazza-fuer-taskforce-angefragt-und-ausgeladen
https://de.sputniknews.com/politik/20200727327574446-corona-krise-sars-cov-2-weniger-gefaehrlich/
https://www.shaz.ch/2020/05/16/ex-chefarzt-verharmlost-corona/

Indien
https://www.nzz.ch/international/coronavirus-herdenimmunitaet-in-indien-moeglicherweise-erreicht-ld.1568970

Brasilien
Brasilien ist nach meinem Kenntnisstand derzeit exakt auf der selben Übersterblichkeit wie im Vorjahr (Quelle: https://countrymeters.info/de/Brazil und https://population.un.org/wpp/ das ist eine Seite von den Vereinten Nationen.)
https://www.n-tv.de/panorama/Corona-verursacht-neue-Favelas-in-Brasilien-article21964717.html

Griechenland
https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Corona-Leugnung-in-Griechenland-strafbar/Deutsche-Oberpriester/posting-37346578/show/


Corona-Demo: mit 6 Thesen philosophisch zerstört | Gert Scobel
https://www.youtube.com/watch?v=vYQV_NdWOro

Demo 1. Aug
https://corona-transition.org/wieviele-menschen-haben-in-berlin-tatsachlich-demonstriert
 
Ionnanidis
https://www.laborjournal.de/editorials/2009.php

intelligenter Rechter
https://sezession.de/63203/coronademos-proxythema-lucke-effekt

 
Koennen fruehere Erkältungen schützen
https://www.scinexx.de/news/medizin/corona-koennen-fruehere-erkaeltungen-schuetzen/
 
Die Seuchen Erfinder
https://coronadatencheck.com/wp-content/uploads/2020/05/Die-Seuchen-Erfinder.pdf
 
Die Propagandapandemie
https://www.rubikon.news/artikel/die-propaganda-pandemie


USA Wie die Zahlen der „Coronatoten“ beeinflusst wurden [Interview] _ 06. August 2020 _ www.kla.tv
https://www.youtube.com/watch?v=Dsg81OWqz_M
Jensen
https://www.startribune.com/sen-scott-jensen-says-complaints-about-covid-19-comments-may-be-political/571650782/?refresh=true
 
Fake
Was hat es denn mit Spaltung zu tun, wenn ein paar tausend Leute, unter ihnen ein paar Wahnsinnige und viele Rechte, auf die Straße gehen? Da wird ein Protest mit Relevanz versehen, der keine hat.
https://www.zeit.de/kultur/2020-05/corona-demonstrationen-proteste-meinungsbildung-aufklaerung-medien-harald-welzer
https://www.t-online.de/nachrichten/id_88382280/coronavirus-falschinformationen-kosteten-hunderte-menschen-das-leben.html
https://www.medical-tribune.de/meinung-und-dialog/artikel/wenn-aerzte-von-der-coronakrise-als-einer-kriminellen-inszenierung-sprechen/
Vorläufige Untersuchungen, bei denen mehr als 200 Coronavirus-Fälle in Israel untersucht wurden, ergaben, dass nur zehn Prozent der Covid-19-Fälle mit 80 Prozent der Übertragungen in Zusammenhang standen. Für den Großteil der Ansteckungen ist also ein sehr kleiner Teil der Infizierten verantwortlich. Kommen diese anderen Menschen zu nahe, ist schnell ein ganzer Ausbruch da.
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/besonders-hohes-corona-risiko-spahn-warnt-vor-familienfeiern-%E2%80%94-und-die-fakten-geben-ihm-recht/ar-BB1840tj?li=BBqg6Q9
eine Stunde
https://www.focus.de/wissen/natur/was-datenbanken-ueber-covid-19-opfer-sagen-coronavirus-was-die-toten-ueber-covid-19-verraten_id_11942593.html

Gruende fuer die Maske
https://www.businessinsider.de/wissenschaft/psychologie-darum-verweigern-menschen-anschnallgurt-oder-maske/

BR im Januar nicht so schlimm wie die Grippe
https://www.br.de/nachrichten/bayern/coronavirus-patient-nummer-1-wie-ich-die-quarantaene-erlebte,Rrm4Ul8


Telepolis Systemverweigerer
https://www.heise.de/tp/features/Kippt-die-Stimmung-Gibt-es-in-Deutschland-eine-kritische-Masse-an-Systemverweigerern-4865354.html

Links
https://diefreiheitsliebe.de/politik/die-corona-politik-der-bundesregierung-muss-von-links-kritisiert-werden

Psychiatrie
Zuvor hatte sich eine unbekannte Person bei Landammann Markus Dieth gemeldet und diesem mitgeteilt, der Arzt verbreite in sozialen Medien Verschwörungstheorien zum Coronavirus und 5G. Zudem habe Binder auch Einträge geschrieben, die als Drohungen interpretiert werden könnten. Dieth kontaktierte daraufhin Polizeikommandant Michael Leupold und gab diesem die Telefonnummer des Informanten.
Der Anwalt hält ausdrücklich fest, bei seinem Mandanten sei keine Selbst- oder Fremdgefährdung festgestellt worden. Zudem sei er nie durch Wahnvorstellungen aufgefallen – damit wäre der Grund für eine fürsorgerische Unterbringung hinfällig.
https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau/aargauer-arzt-verlangt-nach-festnahme-eine-administrativ-untersuchung-137891788
https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau/aargauer-arzt-verlangt-nach-festnahme-eine-administrativ-untersuchung-137891788

Spanischer Arzt wird im Staatsfernsehen zur Corona Lage befragt und der Sender dreht durch
https://www.youtube.com/watch?v=wl9h-7MaLws

PCR Tests
@AudeMiriam
INFEKTION DER GESUNDEN ! Freiheit weg, Demokratie weg, gesellschaftlicher Zusammenhalt weg, Grundrechte weg, Menschenwürde weg, wirtschaftliche Existenzgrundlage weg. 
Weltweit: Lügen, soziale Morde, Armut, Depressionen, Suizide, Verzweiflung, Gewalt und Tod; Corona-Politik !!!

https://telegra.ph/Der-PCR-Test-ist-nicht-validiert-06-25
 



erstellt: 14.5.2020, ergänzt: 23.5.2020. 3.6.2020, Link zum Multipolar Artikel und Interview mit Prof. Haditsch hinzugefügt am 3.6.2020


 
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