nikolausdulgeridis
  Die Massenpsychose
 

Corona - Phänomen einer Massenpsychose


Mein Fazit

Ich schliesse mich nach langer Betrachtung voll und ganz der Einschätzung Dr. Wodargs und anderer Virologen und Mediziner an. Wir sind alle einer Massenpsychose erlegen. Ob diese bewusst herbeigeführt wurde, oder ob sich aus einem kleinen Beginn eine sich selbsttätig aufschaukelnde Massenpanik entwickelt hat, ist zumindest mir noch nicht ganz klar.

Ich meine mich zu Erinnern, dass eine Woche vor Beginn des Hypes die WHO noch abgewiegelt hat, dann aber überraschend umgeschwenkt ist. Sicher bin ich allerdings (und das wurde auch belegt), dass das RKI bewusst und absichtlich Panik geschürt hat. Es wurden wiederholt irreführend missverständliche Zahlen so präsentiert, dass die Medien auf den Zug aufgesprungen sind, bzw. leider aufgrund mangelnder Kompetenz und Urteilsfähigkeit sogar aufspringen mussten.

Die öffentlich Rechtlichen Medien haben keine glückliche Rolle gespielt, hier hat sich gezeigt, dass der Staatsfunk nur eine geringe Widerstandskraft gegen extremistische Strömungen besitzt. Es wurde schlecht informiert, falsch informiert und man muss es leider so sagen, Propaganda betrieben. Von Intellektuellen ganz besonders aber auch von Medizinern kam früh Widerstand gegen die Regierungspläne. Das wurde in den Medien negiert, teilweise wurden die Mediziner in die Verschwörerecke gedrängt und zwar noch lange vor Beginn der Afd Proteste. Beim NDR ging man soweit, vor "Pseudo Experten" und "sogenanten Medizinern" zu warnen. Die namentlich aufgeführten "sogenannten" Mediziner besitzen allerdings einen staatlich anerkannten Doktortitel. In einem Fall gebe ich dem NDR jedoch recht: Wenn sie den Pathologen Dr. Püschel auf den Index setzt. Vor einem Arzt mit einer derart schlechten Erfolgsquote kann der Sender gar nicht oft genug warnen.

Warum komme ich zu dieser Einschätzung? Grippeerkrankungen sind gefährlich und kosten jedes Jahr Menschenleben. Covid, das zeigen die Zahlen bis jetzt, reiht sich sogar in die schweren Grippewellen ein, vergleichbar 2014/15 oder 2017/18. Das ist dramatisch genug. Aber es wurden die Zahlen in jeder Hinsicht systematisch übertrieben und nach kurzer Zeit wurden Warnung (worst case) und reale Schätzung nicht mehr sauber unterschieden:

1. Es wurde die Schwere der Erkrankung übertrieben. Anfangs sind alle führenden Virologen (Bsp. Grainer aber auch Prof. Drosten) von einer grippevergleichbaren Gefahr ausgegangen, bezogen auf den Einzelfall. Es wurde ohne erkennbaren Grund die Gefährlichkeit hochgestuft. Von Virologe Drosten wurde eine Letalität von 2 Prozent hochgerechnet. Warum sich dieser hervorragende Fachmann zu dieser waghalsigen Schätzung hinreissen liess, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel. Anhand der Daten von der Diamond Princess wurde eine IFR von 0,5 Prozent geschätzt, die Flugzegträger Charles de Gaulle und Theodore Roosevelt hatten eine Rate von weniger als 0,1 und die Streeck Studie in Heinsberg kam auf eine Schätzung von 0,4. 'Normale' Grippewellen werden auf eine IFR von 0,1 Prozent geschätzt, demnach ist die Covid Pandemie schon schwer. Ein solches Zahlengeschiebe ist zugebenermassen ein wenig abstrakt. Um auf dem Boden zu bleiben: Selbst in Italien, wo es unstrittig sehr schlecht lief, lag das Durchschnittsalter der Verstorbenen bei 80 Jahren, und auch in diesen Fällen überwiegend mit einer schweren Vorerkrankung.

2. Es wurde eine pandemische Verbreitung vorhergesagt, die weit über der früherer Grippepandemien liegt. Zum Vergleich: in der schweren Grippepandemie 2017/18 gingen ca. 10 Millionen Menschen zum Arzt (nur in Deutschland). Schätzen wir vorsichtig ca. 50 Prozent Dunkelziffer kommen wir auf 20 Millionen Infektionen. Bei 50 Prozent Symptomlosen, wie bei Covid19 müssten wir noch einmal draufschlagen. Leider hat damals niemand so genau gezählt, wie es bei Covid üblich geworden ist,. Grippe galt als naturgegeben, lediglich der Gesundheitsminister mahnte, das zeige wie wichtig es sei, sich impfen zu lassen.

Die einmalige pandemische Verbreitung von SarsCov2 wurde mit folgenden Annahmen begründet:
  1. es sei ein völlig neues Virus, diese Annahme ist inzwischen zumindest in Frage gestellt
  2. die rasante weltweite Verbreitung im ersten Monat: hier wurde fahrlässig oder absichtlich die wahrscheinlichste Erklärung übersehen, dass die Verbreitung unerkannt bereits früher eingesetzt hat, was sich jetzt kaum überraschend bestätigt hat
  3. die Theorie der exponentiellen Verbreitung: hier spielen wesentlich mehr Faktoren eine Rolle, die mathematische Formel lässt sich nicht so simpel auf die reale Situation übertragen, hier wurde von Leschs Kosmos entweder aus Unverstand oder mit Absicht Fake News verbreitet.
  4. die Behauptung, Corona sei im Frühjahr und Sommer genauso ansteckend wie im Winter: das widerspricht jeder Erfahrung und hat sich ebenfalls als falsch erwiesen. In diesem Fall hat Drosten die These in die Welt gesetzt und keiner hat sich getraut zu widersprechen. Das ist ein trauriges Bild für unsere geschätzten Wissenschaftler und spricht für mangelnde Zivilcourage. Streeck muss ich ausnehmen. Er hat die wissenschaftliche Linie zu keiner Zeit verlassen und dabei Kritik riskiert und ist für mich ein Beispiel für einen Wissenschaftler der sich nie verbiegen liess.
Wirklich jede der ursprünglichen Annahmen, die als Gesetz in die Welt posaunt wurden, hat sich als fragwürdige Halbwahrheit herausgestellt, der Triumph der Wissenschaft geriet zur Farce. Corona bleibt eine schwere Erkrankung die es mit den schweren Grippepandemien der letzten Jahre aufnehmen kann. Es wäre schön der Pandemie zu entgehen oder ihr wenigstens die Spitze zu nehmen, vermutlich waren einige Massnahmen sinnvoll begründbar, aber mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht das ganze Paket. 

Es wurde mit unwissenschaftlichen Mehoden Falschwissen verbreitet und vom RKI willentlich Panik geschürt. Damit wurde eine alternativlose Situation vorgespiegelt und uns die Entscheidungsfreiheit genommen und nicht zuletzt das Grundgesetz ausgehöhlt. Es wäre eine Schande für unser Land und für die Wissenschaft, wenn es sich am Ende herausstellt, dass man mit einem Präsidenten wie Trump besser fährt, als mit einer wissenschaftsorientierten Kanzlerin. Schuld wären am Ende nicht die Medien und auch nicht Merkel sondern eine Wissenschaftslandschaft die mehr auf Titel und Forschungsstipendien hält, als auf die Ideale der Aufklärer vergangener Jahrhunderte.

Enttäuschtes Fazit
Ich war zu Anfang so begeistert von unserer Politik. Endlich wird nicht aufs Geld geschaut, sondern die Wissenschaft ernst genommen. Aber die Begeisterung war kurz, der Triumph der Wissenschaft geriet zur Farce. Praktisch alle der ursprünglichen Annahmen wurden widerlegt. Und zwar von international anerkannten Experten, die ich für kompetent und glaubwürdig halte. Was derzeit noch an Fakten kursiert, sind so hart muss man es leider sagen, pseudowissenschaftliche Glaubensbekenntnisse.

Selbst eine von Drosten geführte Studie geriet zum Eigentor. "Die Forscher hatten bei Untersuchungen von Abwehrzellen in Proben aus der Zeit vor der Pandemie gesehen, dass bei 34 Prozent der Patienten reaktive T-Zellen vorlagen, die bestimmte Teile des neuen Coronavirus sozusagen erkannten. Der Wissenschaftler warnte damals vor einer Über-Interpretation der Ergebnisse. Man dürfe nun keinesfalls schließen, dass ein Drittel der Bevölkerung immun sei, so Drosten in seinem Podcast". Hatte nicht Herr Drosten selbst auf der Sprachregelung bestanden, es handele sich um ein völlig "neuartiges Virus" , deshalb seien alle Mittel gerechtfertigt. Aber das dürfen wir jetzt wohl nicht überinterpretieren.

Ich war bereits vor Wochen schon der (naiven) Überzeugung der Spuk würde schlicht aufhören, einfach weil niemand über die Erkenntnislage hinweg sehen kann. Aber nein, stattdessen wird es schlimmer. Nicht einmal die empirische Erfahrung, dass die Katastrophenwarnungen (z.B. bei den Lockerungen) sich mehrfach als unhaltbar erwiesen, dringt noch in das kollektive Bewusstsein ein. Die Wissenschaftsleugnung ist stark in diesem Land.

 



Kritische Nachbetrachtung der Informationspolitik des RKI von Prof. Kuhbandner
Prof. Kuhbandner ist Psychologe und hat sich eher am Rande mit den Infektionszahlen beschäftigt. Wer es mehr wissenschaftlich möchte, kann die Studie des Stanforford Mathematikers Dr. Ionnidis bemühen. Auf Anfrage des MDR schrieb das RKI, "dass man sich zu Einzeläußerungen und von Fachfremden nicht äußere – auch aus Kapazitätsgründen. ". Eine ähnliche Erfahrung hatte auch die NZZ bei ihren Nachfragen zu den Berechnungsgrundlagen gemacht. Nicht von ungefähr beklagte auch der Sachverständigenweise Gerlach Anfang April "Entscheidungen im Blindflug". Natürlich können das alles bezahlte agents provocateurs sein. Aber spätestens wenn Prof. Dr. Dr. Haditsch seinen Satz beginnt mit "Früher habe ich immer mit Hochachtung zum RKI aufgeschaut ...", könnte das Anlass zur Besorgnis geben.
Aktuelle Einschätzung der Situation von Dr. Streeck
Auch Dr. Streeck sieht Defizite in der Entscheidungsfindung. Interessant sind jedoch auch seine Einschätzungen zur aktuellen Situation und seine Empfehlungen zum Umgang mit der Pandemie. Hier weicht er in einigen Punkten von der derzeit verfolgten Linie ab.
 
Abrechnung mit der Corona Hysterie und der (un)wissenschaftlichen Arbeit des RKI
Dr. Stadler hält die asymptomatisch Erkrankten für eine Erfindung der Corona Ära. Mag sein, dass all diese sogenannten Professoren mit ihren glitzernden Titeln nahe dem Rentenalter plötzlich zu hinterhältigen Demagogen werden, die von Click-Baits geleitet unsere Gesellschaft in ein unverantwortliches Massaker treiben wollen. Ich muss sagen es wirkt.
https://www.achgut.com/artikel/corona_aufarbeitung_warum_alle_falsch_lagen

Die Beteiligung der Presse
Streeck im Interview: 
„Ein Vorgang, den ich als geradezu grotesk empfand. Wir hatten das erste Mal weltweit Daten, wo wir in einem Superspreading-Event die Dunkelziffer identifiziert hatten und auch sagen konnten, wie viele Menschen asymptomatisch infiziert waren. Wir hatten das erste Mal Daten für Deutschland. (…) Und dann wurde auch noch gesagt, die Daten seien nicht so relevant, weil sie ja das Bauchgefühl bestätigen würden. (…) Zu meiner Überraschung sind auch und gerade Wissenschaftsjournalisten darauf angesprungen, von der Tagesschau über die Zeit bis zur Süddeutschen Zeitung. (…) Ich weiß nicht, woran es lag. Es war eine unglückliche Gemengelage zwischen Politik, journalistischen Fehden und Angst.“
https://www.rubikon.news/artikel/die-propaganda-pandemie?fbclid=IwAR3GIZF755y1-JXFpviEDeNz4u0S14L8YwMWAY0Z3Hr7isXPVDE0KMUFPjg

Erzeugen von Angst (ToDo):
Täglich geht es um den Lockdown, die Pandemie oder die Störer/Unvernünfigen die alles noch schlimmer machen. Hier schwankt die Emotion zwischen Zustimmung und Ablehnung der Störer, das führt zum Selbsthass, weil Menschen sich  wünschen was sie gleichzeitig verdammen. Es wird künstlich der Stresslevel hochgehalten und der demokratische Wille geschwächt. Sogar die Störer sind ein notwendiges Element der Strategie.



erstellt: 09.06.2020

 
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