nikolausdulgeridis
  MaterialFroeschl Wanninger
 
Wanninger: Guten Morgen, Fröschl! Was hältst du eigentlich von diesem Corona-Virus Fröschl: Guten Morgen, Herr Wanninger! Gut, daß die Regierung endlich Maßnahmen zu unserem Schutz ergreift! Die sind jetzt dringend nötig, denn die Verbreitung des Coronavirus verläuft exponentiell. Die Kurve der Neuinfektionen muß abgeflacht werden, damit die Krankenhäuser nicht überlastet werden. Wanninger: Ich glaube nicht, daß diese Maßnahmen gut sind. Dieser neue Coronavirus ist gar nicht besonders gefährlich. Daher sind die Maßnahmen überflüssig und für die Menschen und für die Wirtschaft enorm schädlich. Fröschl: Wie kommen Sie denn da drauf? Ist das wieder so eine Verschwörungstheorie? Wanninger: Aber Fröschl, glaubst du denn immer, was die Regierung verlautbart? Außerdem habe ich gar nicht gesagt, daß es eine Verschwörung ist, vielleicht ist es auch Irrtum. Fröschl: Die Lage ist zu ernst, um sich mit unseriösen Spekulationen aufzuhalten. Verstehen Sie nicht, was „exponentiell“ heißt? Wanninger: Was „exponentiell“ heißt, verstehe ich schon, aber ich glaube nicht, daß die Krankenhäuser in Deutschland überlastet sein werden. Vielleicht verbreitet sich das Virus so schnell, aber es macht wenige krank. Fröschl: Haben Sie nicht mitbekommen, wie viele Menschen in Norditalien gerade sterben und daß das Gesundheitssystem da kollabiert ist? Wanninger: Ich weiß nicht, woran die in Italien sterben, aber zähl doch mal eins und eins zusammen. Halbwegs gesunde Menschen, die den NCoV aufnehmen, haben keine oder fast keine Symptome. Das zeigt, daß das NCoV nicht besonders gefährlich ist. Ein König, der vermeiden möchte, vergiftet zu werden, stellt einen Vorkoster an. Wenn der Vorkoster die Suppe ißt und ihm nichts passiert, weiß der König, daß er die Suppe gefahrlos essen kann. So ist es auch beim NCoV. Und wir wissen nicht nur von einem oder zwei Menschen, bei denen das NCoV keine oder nur schwache Symptome verursacht hat, da könnte man zufällig zwei besonders gesunde Menschen erwischt haben. Sondern wir wissen durch ganz viele Fälle, daß das NCoV bei durchschnittlichen Menschen mit einem durchschnittlich starken Immunsystem ungefährlich ist.
Fröschl: Was sagen Sie dann zu den Todesfällen in Italien oder auch in China, Iran und Spanien? Das sind auch ganz viele.

Wanninger: Wie gesagt, Fröschl, ich weiß nicht, woran die gestorben sind. Ohne genaue Daten und ohne Obduktionen kann man das nicht wissen. Wir wissen immerhin schon, daß die Todesfälle in Italien, die uns als „Coronatote“ präsentiert werden, ein Durchschnittsalter von 81 Jahren haben und praktisch alle gravierende Vorerkrankungen haben. Es kann auch noch andere Ursache geben. Aber wir können aus der beobachteten Wirkung auf gesunde Menschen schließen, daß die Verstorbenen in Italien nicht am NCoV gestorben sind. Daß sie den NCoV in sich hatten, beweist ja gar nicht, daß sie an ihm gestorben sind.
Fröschl: Auch wenn es mehr Ältere und Kranke erwischt, es sind doch Todesfälle. Wenn Ihre Mutter 81 ist und Diabetes hat, wollen Sie doch auch nicht, daß sie stirbt. Wenn sie durch NCoV infiziert wird, stirbt sie und hätte sonst vielleicht noch fünf oder zehn Jahre gelebt. In einer großen Zahl von Fällen verursacht das Virus Symptome, die auf der Intensivstation behandelt werden müssen. Wenn es uns nicht durch Social Distancing gelingt, die Corona-Kurve abzuflachen, werden auch bei uns bald die Krankenhäuer überlastet werden. Dann wer- den die Ärzte Triage machen müssen. Es werden nicht genug Beatmungsgeräte vorhanden sein, so daß die Ärzte entscheiden werden müssen, wer nicht behandelt wird. Das müssen wir auf alle Fälle vermeiden! Wanninger: Nochmal, Fröschl, daß diejenigen Verstorbenen, die NCoV-positiv getestet wurden, alle gravierende Erkrankungen hatten, zeigt, daß man nicht dem NCoV die Schuld in die Schuhe schieben darf. NCoV war dann höchstens ein kleiner Auslöser, aber auch z. B. eine Grippe hätte den Tod bringen können. Vielleicht trägt NCoV sogar gar nichts zu den Todes- fällen bei, sondern die wurden durch Influenza oder durch die Vorerkrankungen verursacht. Fröschl: Die Bilder aus Italien und Spanien beunruhigen mich trotzdem. Wanninger: Auf einen Zeitungsartikel bin ich gestoßen, der trug die Überschrift „20-jähriges Coronaopfer“ . Oh, dachte ich, erwischt es jetzt wirklich doch auch junge Menschen? Dann lese ich im zehnten Absatz des Artikels, daß der Mann Leukämie und eine Lungenentzündung hatte. Ein Zeitungsartikel über den Tod von Cy Tucker trug die Überschrift „... starb nach Coronaviruserkrankung. Vor weniger als einer Woche war er noch gesund und voller Energie – heute ist er tot“. dachte ich. Und was war? Im siebzehnten Absatz stand, daß er an Herzschäden und Diabetes litt und 77 Jahre alt war. Ja, dann darf man aber nicht dem NCoV die Schuld in die Schuhe schieben. Warum nennen die Medien jeden Todesfall, bei dem das NCoV festgestellt wurde, einen „Coronatoten“ und vermitteln dadurch den falschen Eindruck, daß das NCoV sehr gefährlich sei? Ich finde das verdächtig. Ich weiß zwar nicht, warum die das tun, aber die wollen uns anscheinend täuschen und Angst verbreiten, oder die Angst hat ihr Hirn gelähmt. Fröschl: Herr Wanninger, die WHO hat doch eine Sterberate von 3,4 Prozent festgestellt. Wenn sich die Hälfte der Menschen in Deutschland infiziert, werden das 1,3 Millionen Todesfälle und noch viel mehr Menschen mit schweren Symptomen, die im Krankenhaus behandelt werden müssen. Können Sie sich vorstellen, was dann in unseren Krankenhäusern los sein wird? Selbst wenn die Sterberate nur die Hälfte wäre, wäre es ein Katastrophenfall. Und sogar, wenn es nur ein Zehntel davon wird, werden unsere Krankenhäuser das nicht schaffen, wenn es nicht gelingt, die Verteilungskurve abzuflachen. Deshalb halte ich das Versammlungsverbot für ganz richtig. Wanninger: 3,4 Prozent von was? Fröschl: Ja von den Infizierten halt. Wanninger: Die Frage, wie verläßlich der Test überhaupt ist, kann ich nicht beurteilen. Aber um herauszufinden, wie viele Menschen in Deutschland infiziert sind, müßte man eine repräsentative Gruppe testen. Ich glaube nicht, daß man das gemacht hat. Jedenfalls hat man es in der Vergangenheit nicht gemacht, und wir haben keine Ahnung, wie viele Menschen das Virus vor einem, zwei oder drei Monaten hatten. Wenn jetzt Sterberaten herumgeworfen werden, können die sich nur auf die Zahl der tatsächlich Getesteten beziehen. Damit kann man keine vernünftigen Prognosen machen, diese Vorhersagen kannst du vergessen. Fröschl: Jetzt will man ja mehr Menschen testen. Wanninger: Wozu eigentlich? Den Virus in sich zu haben, ist ja noch keine Krankheit. Wollen die uns eine möglichst hohe Zahl von Positivtestungen nennen, um den Eindruck zu erwecken, die seien jetzt alle krank und die Krankenhäuser platzen bald, wenn wir nicht Versammlungsverbot und Social Distancing machen? Für mich ist der Fall klar. Halbwegs gesunde Menschen, die das NCoV kriegen, haben keine oder nur leichte Symptome. Das zeigt, daß das NCoV an sich nicht besonders gefährlich ist und die Todesfälle in Italien und anderswo andere Ursachen haben müssen. Fröschl: Ich finde es erstaunlich, daß Sie, Herr Wanninger, als Laie sich da so sicher sind, daß das NCoV ungefährlich ist. Wanninger: Es gibt schon viele Experten, die sagen, daß die staatlichen Maßnahmen gefährlicher als das NCoV sind. Aber selbst wenn es keine solchen Experten gäbe, sollte man sich seine Meinung selbst bilden. Nicht nachplappern, was die Medien sagen und die staatlichen Stellen verlautbaren, sondern Hirn einschalten.
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